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Razzia gegen Berliner Schleuser wegen Ausbeutung von Vietnamesen in Nagelstudios
Weil sie Menschen aus Vietnam in Berliner Nagelstudios ausgebeutet haben sollen, ermitteln die Behörden in der Bundeshauptstadt gegen fünf mutmaßliche Schleuser. Ihnen werden banden- und gewerbsmäßige Schleusung sowie Menschenhandel vorgeworfen, wie Polizei, Staatsanwaltschaft und Zoll am Freitag mitteilten.
Einjähriges Kind befreit sich in Siegen selbst aus verschlossenem Auto
Nachdem es versehentlich in einem Auto eingesperrt wurde, hat sich ein einjähriges Kind im nordrhein-westfälischen Siegen selbstständig aus seiner Notlage befreien können. Wie die örtliche Polizei am Freitag mitteilte, wiesen alarmierte Ordnungshüter das "für sein Alter schon sehr pfiffige" Kind am Morgen mittels Zeichen an, auf den Entriegelungsknopf des Schlüssels zu drücken. Dies tat es dann auch.
Lange Haftstrafen für Mitglieder von kriminellem Neonazinetzwerk in Thüringen
Das Landgericht im thüringischen Gera hat zwei Mitglieder eines kriminelles Neonazinetzwerks wegen Drogenhandels zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Richter verhängten gegen die beiden Angeklagten am Freitag Freiheitsstrafen von neun beziehungsweise zwölf Jahren, wie ein Gerichtssprecher sagte. Sie wurden wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen schuldig gesprochen, einer der Angeklagten zudem wegen Handeltreibens mit Waffen und Munition.
Womöglich erneut Brandstiftung an Baustelle für Autobahn 100 in Berlin
Ein Feuer auf einem Firmengelände an der Baustelle zur Erweiterung der Autobahn 100 im Berliner Bezirk Neukölln ist womöglich durch Brandstiftung verursacht worden. Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts habe deshalb die Ermittlungen übernommen, teilte die Berliner Polizei am Freitag mit. Auf dem Gelände standen mehrere Baufahrzeuge in Flammen. Insgesamt wurden neun Lastwagen beschädigt, sechs von ihnen brannten komplett aus.
Mann sieben Jahre nach Verschwinden von Ehefrau in Aachen wegen Mordes verurteilt
Mehr als sieben Jahre nach dem Verschwinden der 29 Jahre alten Dorota G. in Nordrhein-Westfalen ist der heute 42-jährige Ehemann vom Landgericht Aachen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Nach Angaben einer Gerichtssprecherin vom Freitag stellte die Kammer fest, dass der Mann seine Ehefrau 2016 bei einem häuslichen Streit angegriffen und getötet hatte. Die Frau galt seitdem als vermisst, ihre Leiche wurde erst im vergangenen Jahr gefunden.
Onlinebetrüger erbeuten 160.000 Euro von Frau in Hessen
Onlinebetrüger haben eine Frau in Hessen um 160.000 Euro betrogen. Sie wurde Opfer der sogenannten Love-Scamming-Masche, wie die Polizei in Offenbach am Freitag mitteilte. Demnach brachte sie der Betrüger im Internet mit einer fadenscheinigen Begründung dazu, ihm mehrfach Geld zu überweisen.
Türkei stellt Ermittlungen gegen Ferrero wegen Haselnusspreisen ein
Die türkische Wettbewerbsbehörde hat ihre Ermittlungen gegen den italienischen Süßwarenkonzern Ferrero wegen möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung nach mehr als einem Jahr beendet. Die Behörde teilte am Freitag mit, die Prüfung sei abgeschlossen; es seien "Zugeständnisse" gemacht worden, die die Wettbewerbsprobleme gelöst hätten.
Nach Tötung von Frau in Schleswig-Holstein: Verdächtiger in Großbritannien gefasst
Sechs Wochen nach der Tötung einer vierfachen Mutter in einer Wohnung im schleswig-holsteinischen Glückstadt ist in Großbritannien ein Tatverdächtiger gefasst worden. Der 26-Jährige befindet sich in Auslieferungshaft, wie die Polizei in Itzehoe am Freitag berichtete. Den Hintergrund für die Tat vermuten die Ermittler in einer persönlichen Beziehung zwischen dem mutmaßlichen Täter und der getöteten Frau.
Missbrauch in katholischer Kirche: Insgesamt 56 Millionen Euro für Opfer genehmigt
Betroffenen von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche sind bislang fast 57 Millionen Euro als Anerkennungsleistung für erlittenes Leid zugesprochen worden. Allein im vergangenen Jahr waren es über 16 Millionen Euro, wie die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen am Freitag bei der Vorstellung ihres Jahresberichts für 2023 in Bonn mitteilte.
Kölner Zoll beschlagnahmt mehr als halbe Tonne Wasserpfeifentabak in Laden
Zöllner in Nordrhein-Westfalen haben rund 530 Kilogramm Wasserpfeifentabak in einem Kölner Tabakladen beschlagnahmt. Nach Angaben des Hauptzollamts in der Domstadt vom Freitag waren mehr als zwei Drittel des Tabaks unversteuert. Es bestehe zudem der Verdacht, dass der Tabak illegal hergestellt worden sei. Gegen den 30-jährigen Ladeninhaber wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.
Bundesgerichtshof bestätigt lebenslange Haft nach Mord und Unfallfahrt mit Leiche
Der Bundesgerichtshof hat die lebenslange Haftstrafe gegen einen Bundeswehrsoldaten wegen Mordes an seiner Exfreundin und eines anschließend von ihm provozierten Unfalls mit der Leiche auf dem Beifahrersitz bestätigt. Nach dem am Freitag bekanntgegebenen Karlsruher Beschluss ist das entsprechende Urteil des Landgerichts Koblenz vom September rechtskräftig. (BGH Az. 4 StR 513/23)
Geldstrafe für Arzt wegen falscher Atteste zu Befreiung von Maskenpflicht
Das Amtsgericht im baden-württembergischen Freiburg hat einen Arzt, der während der Coronapandemie falsche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht an Schulen ausstellte, zu einer Geldstrafe verurteilt. Er soll 9900 Euro zahlen, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Das Urteil wurde demnach bereits nach einem Prozesstag am Donnerstag verkündet.
Weiterer Verdächtiger nach Attacke auf Grünen-Aschermittwoch in Biberach ermittelt
Nach den gewaltsamen Protesten gegen den politischen Aschermittwoch der Grünen in Biberach in Baden-Württemberg hat die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen ermittelt. Der aus dem Alb-Donau-Kreis stammende 45-Jährige soll mit pyrotechnischen Gegenständen geworfen und dabei auch auf Polizisten gezielt haben, wie die Polizei in Ulm und die Staatsanwaltschaft Ravensburg am Freitag mitteilten.
Nach Fund von toter Frau in Hockenheim: Zwei Festnahmen - vermisstes Baby lebt
Nach dem Fund einer Toten am Rheindamm bei Hockenheim haben Ermittler zwei Tatverdächtige im Alter von 43 und 44 Jahren festgenommen. Wie das Polizeipräsidium in Mannheim am Freitag mitteilte, werden beide dringend verdächtigt, die 27-jährige Frau getötet zu haben. Beide kamen am Donnerstag vor einen Haftrichter und anschließend in Justizvollzugsanstalten.
Gericht bündelt Strafverfahren gegen Ex-VW-Chef Winterkorn - Start im September
Im Skandal um manipulierte Dieselmotoren hat das zuständige Gericht zwei Strafverfahren gegen den früheren VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn gebündelt. Die Verfahren wegen des Verdachts des Betruges und der Falschaussage sowie wegen des Verdachts der Marktmanipulation würden "zur gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung verbunden", erklärte das Landgericht Braunschweig am Freitag. Die Hauptverhandlung beginnt demnach Anfang September, bislang sind 89 Termine bis September 2025 vorgesehen.
Zwei Männer sterben bei Sturz in Gülleschacht auf Bauernhof in Schleswig-Holstein
Zwei Männer sind auf einem Bauernhof in Schleswig-Holstein bei einem Sturz in einen Gülleschacht ums Leben gekommen. Die Leichen wurden nach einem Rettungseinsatz auf dem Hof in Bohmstedt am späten Donnerstag geborgen, wie ein Sprecher der Polizeidirektion in Flensburg am Freitag sagte. Für die beiden Männer im Alter von 27 und 55 Jahren kam demnach jede Hilfe zu spät.
Akw Fukushima unterbricht nach Erdbeben vorübergehend Ableitung von Kühlwasser
Nach einem Erdbeben in Japan hat der Betreiber des zerstörten Atomkraftwerks Fukushima am Freitag vorübergehend die kontrollierte Ableitung von Kühlwasser ins Meer ausgesetzt. Zwar habe es "keine Anomalien" an der Anlage zur Verdünnung und Ableitung von behandeltem Wasser gegeben, teilte die Betreiberfirma Tepco im Onlinedienst X mit. Aber "um auf Nummer sicher zu gehen, haben wir den Betrieb der Anlagen in Übereinstimmung mit den vordefinierten Betriebsverfahren ausgesetzt".
Karlsruhe entscheidet über Beschwerde von früherem Frankfurter Oberbürgermeister
Das Bundesverfassungsgericht veröffentlicht am Freitag (09.30 Uhr) seine Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde des früheren Oberbürgermeisters von Frankfurt am Main, Peter Feldmann. Der ehemalige SPD-Politiker wehrt sich gegen ein Urteil des Landgerichts, das ihn wegen Vorteilsnahme zu einer Geldstrafe verurteilte, und gegen die Entscheidung des Bundesgerichtshofs, der seine Revision gegen das Urteil verwarf. Feldmann war von 2012 bis 2022 Oberbürgermeister. (Az. 2 BvR 130/24)
Lebenslang in Prozess um Mord an Ehefrau auf offener Straße in Schleswig-Holstein
In einem Prozess um den Mord an seiner Ehefrau auf offener Straße hat das Landgericht im schleswig-holsteinischen Itzehoe einen 54-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Er wurde wegen Mordes und Vergewaltigung schuldig gesprochen, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Es sah zudem eine besondere Schwere der Schuld als gegeben an.
17-Jährige bei Freiburg am Steuer eines in Paris gestohlenen Luxusautos erwischt
Polizisten in Baden-Württemberg haben eine 17-Jährige am Steuer eines in Paris gestohlenen Luxusautos erwischt. Sie lieferte sich mit der Polizei eine Verfolgungsfahrt über eine Bundesstraße, wie die Beamten am Donnerstag in Freiburg mitteilten. Am Dienstagvormittag wurde das Fahrzeug demnach in Freiburg gesichtet und verfolgt. Zwei Polizeistreifen konnten den Wagen schließlich anhalten und die 17-Jährige vorläufig festnehmen. Sie sitzt in Untersuchungshaft.
Rechtsextremer Verlag "Der Schelm": Prozess gegen drei Angeklagte in Dresden
Wegen ihrer Mitarbeit beim rechtsextremen Verlag "Der Schelm" müssen sich seit Donnerstag zwei Männer und eine Frau wegen massenhafter Verbreitung von Holocaustleugnung und Judenhass vor dem Oberlandesgericht (OLG) Dresden verantworten. Die Bundesanwaltschaft klagte die drei Beschuldigten unter anderem wegen der Gründung einer kriminellen Vereinigung und Volksverhetzung an.
Klimaaktivist wegen Ablassens von Luft aus Autoreifen in Brandenburg festgenommen
Ermittler haben in Brandenburg einen mutmaßlichen Klimaaktivisten festgenommen, der Luft aus mehreren Autoreifen abgelassen haben soll. Er sitzt in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Potsdam am Donnerstag mitteilte. Der Mann soll zu einer Aktivistengruppe namens Tyre Extinguishers gehören. Ihm werfen die Ermittler Sachbeschädigung in mehreren Fällen, tätlichen Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie einen Verstoß gegen das Waffengesetz vor.
Faeser wirbt für neues Bundespolizeigesetz
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat am Donnerstag im Bundestag für das neue Bundespolizeigesetz geworben. Dieses werde dazu beitragen, Straftaten zu verhindern, und sorge zugleich für mehr Transparenz. Die Neuregelung wurde am Mittag erstmals im Parlament beraten.
Urteil: Gefängnisadresse bei Flucht keine gültige Anschrift mehr
Wer aus einem Gefängnis flieht, kann die Adresse der Haftanstalt nicht mehr als sogenannte ladungsfähige Adresse für ein anschließendes Verfahren angeben. Für eine einstweilige Verfügung werde aber eine solche Anschrift benötigt, teilte das Oberlandesgericht Frankfurt am Main am Donnerstag mit. Es lehnte damit den Antrag eines Flüchtige auf Unterlassung gegen ein Medium als unzulässig ab. (Az.: 16 W 5/24)
Britische Regierung passt Definition von Extremismus an
Angesichts eines Anstiegs antisemitischer und islamfeindlicher Vorfälle im Land hat die britische Regierung ihre Definition von Extremismus angepasst. Der am Donnerstag präsentierte neue Wortlaut bezeichnet Extremismus nun als "Förderung oder Unterstützung einer Ideologie, die auf Gewalt, Hass oder Intoleranz beruht" und darauf abzielt, die Grundrechte anderer anzugreifen sowie das demokratische System zu untergraben oder zu ersetzen.
Entführung an Hamburger Flughafen: Anklage gegen Vater von Vierjähriger erhoben
Gut vier Monate nach dem spektakulären Versuch der Entführung seiner vierjährigen Tochter am Hamburger Flughafen hat die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg Anklage gegen den Vater des Kinds erhoben. Dem 35 Jahre alten Mann mit türkischer Staatsangehörigkeit würden Geiselnahme, die Entziehung Minderjähriger, vorsätzliche Körperverletzung und Waffendelikte vorgeworfen, teilte die Ermittlungsbehörde am Donnerstag in der Hansestadt mit. Anklage sei zum Hamburger Landgericht erhoben worden.
Mordprozess gegen früheren Stasi-Mitarbeiter in Berlin: Angeklagter schweigt
Fast 50 Jahren nach einem tödlichen Schuss auf einen Mann an der Grenzübergangsstelle im Bahnhof Berlin-Friedrichstraße hat vor dem Landgericht Berlin der Prozess gegen einen mutmaßlichen früheren Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit (Stasi) begonnen. Zum Auftakt der Verhandlung am Donnerstag schwieg der heute 80-Jährige, der wegen Mordes angeklagt ist.
15-Jähriger am Steuer rast bei Flucht vor Polizei durch Osnabrücker Innenstadt
Ein 15-Jähriger am Steuer hat sich eine rasante Verfolgungsfahrt mit der Polizei durch Osnabrück geliefert. Er raste dabei mit bis zu 170 Kilometern pro Stunde durch die Fußgängerzone der niedersächsischen Stadt, wie die Beamten am Mittwochabend mitteilten. Demnach sollte das Auto in der vorangegangenen Nacht kontrolliert werden, nachdem es beim Abbiegen nicht geblinkt hatte.
EuGH: Deutsche Zusatzsteuer für erhitzten Tabak mit EU-Recht vereinbar
Die neue deutsche Zusatzsteuer auf erhitzten Tabak ist mit EU-Recht vereinbar. Sie werde von der entsprechenden Richtlinie umfasst, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg. Das Finanzgericht Düsseldorf hatte den EuGH um Auslegung des EU-Rechts gebeten. (Az. C-336/22)
"Gaunermethoden": China kritisiert Votum des US-Repräsentantenhauses zu Tiktok
Nach dem Votum des US-Repräsentantenhauses zu einem möglichen Verbot der App Tiktok in den USA hat sich die chinesische Regierung mit deutlicher Kritik zu Wort gemeldet. China werde "alle nötigen Maßnahmen" ergreifen, um die legitimen Rechte und Interessen seiner Firmen im Ausland zu schützen, sagte der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, He Yadong, am Donnerstag.
Berliner Landgericht verhandelt in Mordprozess gegen früheren Stasi-Mitarbeiter
Das Landgericht Berlin verhandelt ab Donnerstag (09.00 Uhr) über einen knapp 50 Jahre zurückliegenden Todesfall. Ein mutmaßlicher früherer Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit (Stasi) ist wegen Mordes angeklagt. Der heute 80-Jährige soll 1974 an einem Kontrollpunkt im Transitbereich am Bahnhof Friedrichstraße einen Mann aus einem Versteck heraus heimtückisch erschossen haben.
Prozess gegen Hunter Biden wegen illegalen Waffenbesitzes auf Juni angesetzt
Der Prozess gegen den wegen illegalen Waffenbesitzes angeklagten Sohn von US-Präsident Joe Biden soll im Juni beginnen. Richterin Maryellen Noreika setzte für den Prozess gegen Hunter Biden in Wilmington im Ostküstenstaat Delaware die beiden Wochen ab dem 3. Juni an, wie am Mittwoch aus einem Gerichtsdokument hervorging. Das ist kurz vor dem ab dem 20. Juni geplanten separaten Prozess gegen den 54-Jährigen wegen Steuerbetrugsvorwürfen im Westküstenstaat Kalifornien.
OVG Münster vertagt Verhandlung über Einstufung von AfD als Verdachtsfall
Im Rechtsstreit zwischen der AfD und dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster ist auch nach dem zweiten Verhandlungstag noch kein Ende in Sicht. Nach zahlreichen Anträgen der AfD sowie inhaltlichen Auseinandersetzungen mit dem Volksbegriff der Partei vertagte der Senat die Verhandlung am Mittwoch auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt. Die Terminfindung werde eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, sagte der Vorsitzende Richter.
Angeklagter in Flensburger Heilpraktikerprozess wieder in Untersuchungshaft
Im Fall eines wegen Mordes an seiner Ehefrau und Vergewaltigung mehrerer Patientinnen angeklagten angeblichen Heilpraktikers vor dem Landgericht Flensburg hat sich eine neue Wendung ergeben. Nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft mangels dringenden Tatverdachts im Juli vergangenen Jahres wurde diese wegen Fluchtgefahr wieder angeordnet, wie das schleswig-holsteinische Gericht am Mittwoch mitteilte. Der zum Prozessbeginn im März vergangenen Jahres 54-Jährige sei "nunmehr dringend verdächtig, seine Ehefrau im August 2022 getötet zu haben", hieß es.
Mindestens ein Toter bei Angriff auf Lagerhaus von UN-Hilfswerk in Rafah
Bei einem israelischen Angriff auf ein Lagerhaus des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA im Gazastreifen ist nach Angaben der Organisation mindestens ein UN-Mitarbeiter getötet worden. Bei dem Treffer auf das Lagerhaus und Verteilzentrum für Hilfsgüter in Rafah am Mittwoch seien zudem mindestens 22 UNRWA-Mitarbeiter verletzt worden, erklärte das Palästinenserhilfswerk. Bundeswehr-Flugzeuge sollen derweil Ende der Woche mit dem Abwurf von Hilfsgütern über dem Palästinensergebiet beginnen. Auch auf dem Seeweg war eine Hilfslieferung auf dem Weg zum Gazastreifen.
Ehefrau totgeprügelt - 26-Jähriger in Duisburg zu lebenslanger Haft verurteilt
Wegen Mordes an seiner Ehefrau ist ein 26-Jähriger vom Landgericht Duisburg zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht stellte nach Angaben einer Sprecherin vom Mittwoch fest, dass er die Frau im Oktober so schwer getreten und auch gegen den Kopf geschlagen hatte, dass sie später im Krankenhaus starb. Unmittelbar vor der Tat hätten die beiden Streit gehabt.
Freiheitsstrafe für krebskranke Berlinerin wegen Ertränkens von kleinem Sohn
Weil sie ihren zweijährigen Sohn in der Badewanne ertränkte, muss eine krebskranke 25-Jährige ins Gefängnis. Das Berliner Landgericht verhängte am Mittwoch eine Haftstrafe von sechs Jahren gegen die Krankenschwester. Es sprach sie des Mordes schuldig, sah sie aber als vermindert schuldfähig an.
Bundesgerichtshof hebt Urteil nach politisch motiviertem Streit in Thüringen auf
Sechs Jahre nach einem Angriff auf zwei Journalisten in Thüringen könnte gegen die beiden Angeklagten, die der rechtsextremen Szene zugeordnet werden, eine härtere Strafe verhängt werden. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob das Urteil des Landgerichts Mühlhausen wegen Rechtsfehlern auf. Dieses habe bei der Beweiswürdigung Fehler gemacht, soweit es die Tat nicht auch als besonders schweren Raub wertete. (Az. 2 StR 237/23)
Berliner Techno und sächsisches Bergsteigen ergänzen nationale Kulturerbeliste
Die Berliner Technokultur und das sächsische Bergsteigen sind am Mittwoch neu in das Verzeichnis des immateriellen deutschen Kulturguts aufgenommen worden. Dies entschied die Kulturministerkonferenz der Bundesländer nach eigenen Angaben gemeinsam mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Ebenfalls neu aufgenommen wurden vier weitere Kulturpraktiken, darunter die Schwälmer Weißstickerei. Die nationale Liste des immateriellen Kulturguts umfasst damit nun 150 Einträge.