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Unbekannte manipulieren Belüftungsanlage - 30.000 Hühner in Stall erstickt
Nach dem Ausfall eines Belüftungssystems sind in einem Geflügelmastbetrieb im nordrhein-westfälischen Soest rund 30.000 Hühner erstickt. Ermittler gingen nach ersten Erkenntnissen von einer Straftat aus, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Anlage sei manipuliert worden.
Anbieter verzeichnen verstärkten Zulauf zu Vorbereitungskursen für Katastrophen
Mit Blick auf die Debatten um Stromausfälle und Gasmangel im Winter haben Anbieter von Vorbereitungskursen für Katastrophenfälle einen verstärkten Zulauf registriert. "Die Krisen der letzten Jahre haben das Bewusstsein dafür geschärft, wie wichtig es ist, sich auf Notfälle vorzubereiten", teilte der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND; Mittwochsausgaben) mit. Seit Beginn der Energiekrise sei die Nachfrage erneut gestiegen.
Prozess gegen 16-jährige Tochter und Freund wegen Doppelmordes an Ärzteehepaar
Gut zehn Monate nach dem Doppelmord an einem Ärzteehepaar im fränkischen Mistelbach beginnt am Mittwoch (10.00 Uhr) vor der Jugendkammer des Landgerichts Bayreuth der Prozess gegen die minderjährige Tochter der Ermordeten und deren Freund. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft soll die zur Tatzeit 16-Jährige mit ihrem damals 18 Jahre alten Freund am 9. Januar gemeinschaftlich den 51 Jahre alten Kinderarzt und dessen 47 Jahre alte Frau ermordet haben.
Biden macht Abtreibungsrecht zu zentralem Wahlkampfthema
Drei Wochen vor den wichtigen Kongresswahlen in den USA will Präsident Joe Biden das Abtreibungsrecht zum zentralen Wahlkampfthema machen. Der Präsident versprach am Dienstag, das im Juni vom Obersten Gerichtshof der USA abgeschaffte landesweite Recht auf Schwangerschaftsabbrüche wieder per Gesetz einzuführen, wenn seine Demokraten ihre Kongressmehrheiten verteidigen und ausbauen.
Mordermittlungen nach Fund von vier zerstückelten Leichen in Oklahoma
Nach der Entdeckung von vier zerstückelten Leichen im US-Bundesstaat Oklahoma hat die Polizei Mordermittlungen eingeleitet. Polizeichef Joe Prentice sagte am Montag (Ortszeit) in der Kleinstadt Okmulgee, bei den am vergangenen Freitag in einem Fluss entdeckten Leichen handele es sich tatsächlich um vier seit dem 9. Oktober vermisste Radfahrer. Die Autopsie ergab, dass die vier Opfer Schusswunden erlitten. Die Männer hatten laut Polizei vor ihrem Tod offenbar selbst eine Straftat geplant.
Zwei Tote bei Messerangriff in rheinland-pfälzischem Ludwigshafen
Bei einem Messerangriff auf offener Straße sind im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen am Dienstag zwei Menschen getötet worden. Alarmierte Polizisten schossen auf den mutmaßlichen Täter und verletzten ihn schwer, wie eine Polizeisprecherin sagte. Er wurde demnach festgenommen und kam in ein Krankenhaus. Bei dem Messerangriff sei zudem noch ein weiterer Mensch verletzt worden.
Großeinsatz gegen Bande von Urkundenfälschern in Deutschland und Niederlanden
In einer länderübergreifenden Aktion ist die Polizei am Dienstag gegen eine organisierte Bande von Urkundenfälschern vorgegangen. Die Beschuldigten sollen im großen Stil gefälschte Prüfberichte zu Autohauptuntersuchungen hergestellt und vertrieben haben, wie die in den Fällen ermittelnde Kreispolizei im nordrhein-westfälischen Borken mitteilte. Mehr als 200 Polizisten durchsuchten den Angaben zufolge am 17 Wohnungen in Essen und anderen deutschen sowie niederländischen Städten.
Prozess gegen mutmaßliche Komplizen des Wiener Attentäters von 2020 eröffnet
In Wien ist am Dienstag der Prozess gegen sechs mutmaßliche Helfer des Attentäters eröffnet worden, der vor zwei Jahren in der österreichischen Hauptstadt vier Menschen getötet und 23 weitere verletzt hatte. Angeklagt sind sechs Männer im Alter zwischen 22 und 32 Jahren, die dem Attentäter laut Staatsanwaltschaft im Vorfeld geholfen hatten.
Verbraucherschützer klagen gegen Anbieter primastrom und voxenergie
Wegen Preiserhöhungen trotz einer vertraglichen Preisgarantie klagt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gegen die beiden Stromanbieter primastrom und voxenergie. Die Verbraucherschützer reichten zwei Musterfeststellungsklagen ein, wie sie am Dienstag mitteilten. Damit will der vzbv die Unwirksamkeit der Preiserhöhungen "gerichtlich feststellen lassen". Betroffene können sich zu den Klagen in einigen Wochen anmelden. Werden Ansprüche gerichtlich festgestellt, müssen Verbraucher diese im Nachgang selbst durchsetzen.
EuGH stärkt Gewerkschaften im SAP-Aufsichtsrat
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Beteiligung der Gewerkschaften bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats des Softwareriesen SAP gestärkt. Durch die Umwandlung von einer Aktiengesellschaft nach deutschem Recht in eine "Europäische Gesellschaft" (SE) können Unternehmen diese Beteiligung nicht schwächen, wie der EuGH am Dienstag in Luxemburg entschied. (Az: C-677/20)
Frankfurter Buchmesse 2022 wird eröffnet
Mit einer Feier wird am Dienstag (17.00 Uhr, Pk. 11.00 Uhr) die Buchmesse in Frankfurt am Main eröffnet. Sie findet das erste Mal seit dem Beginn der Coronapandemie wieder überwiegend als Präsenzveranstaltung statt. Ab Mittwoch wird die weltweit größte Bücherschau für Fachbesucher geöffnet sein. Für das Publikum wird sie am Wochenende öffnen. Gastland in diesem Jahr ist Spanien. Das spanische Königspaar Felipe VI. und Letizia und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nehmen an der Eröffnung teil.
Hamburger Zoll entdeckt rund 350 Kilogramm Kokain in Frachtcontainer mit Bananen
Der Zoll hat in einem Frachtcontainer im Hamburger Hafen rund 350 Kilogramm Kokain entdeckt. Die Schmuggelfracht habe einen Wert von etwa zehn Millionen Euro, teilte der Zoll am Montag in der Hansestadt mit. Das Rauschgift wurde demnach am vergangenen Donnerstag bei einer routinemäßigen Kontrolle in einem Kühlcontainer voller Bananen entdeckt.
EU verhängt Sanktionen gegen iranische Sittenpolizei
Wegen der brutalen Gewalt gegen Demonstranten im Iran haben die Außenminister der Europäischen Union Sanktionen gegen die Sittenpolizei und weitere Verantwortliche des Landes verhängt. Auf der am Montag im Amtsblatt der EU veröffentlichten Sanktionsliste stehen elf Verantwortliche sowie vier Organisationen. Sie werden für zahlreiche Todesfälle und die Unterdrückung der Meinungsfreiheit in dem islamischen Land verantwortlich gemacht.
Angeklagte in Prozess um Polizistenmorde von Kusel belasten sich gegenseitig
Im Prozess um die tödlichen Schüsse auf zwei Polizisten bei Kusel in Rheinland-Pfalz haben sich die beiden Angeklagten gegenseitig belastet. Der Mitangeklagte Florian V. wiederholte am Montag vor dem Landgericht Kaiserslautern seine Aussage, die der 32-Jährige gegenüber den Ermittlern bereits getätigt hatte. Er selbst habe nie geschossen und könne auch mit keiner Waffe umgehen.
Prozess gegen Musiker Gil Ofarim um mindestens halbes Jahr verschoben
Das Leipziger Landgericht hat den für kommende Woche geplanten Beginn des Verleumdungsprozesses gegen den Musiker Gil Ofarim um mindestens ein halbes Jahr verschoben. Grund dafür seien unter anderem ein von der Nebenklage kurzfristig gestellter umfangreicher Schadenersatzantrag sowie ausstehende Entscheidungen über von der Verteidigung eingelegte Rechtsmittel, wie das Gericht am Montag mitteilte. Aufgrund der Auslastung der Kammer sei mit einem Beginn des Verfahrens nicht vor Ablauf von sechs Monaten zu rechnen.
Senior aus Niedersachsen stirbt bei Unfall mit Elektroroller in Wassergraben
Ein 81-Jähriger ist im niedersächsischen Meinersen mit einem Elektroroller in einen Wassergraben gestürzt und darin ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Montag in Gifhorn mitteilte, kam der Senior aus bislang ungeklärter Ursache von einem Wirtschaftsweg ab und verunglückte.
Zwei Tote bei Gewaltverbrechen auf niederbayerischem Bauernhof
Im niederbayerischen Osterhofen hat ein 56-Jähriger nach ersten Erkenntnissen der Polizei seine drei Jahre ältere Ehefrau und anschließend sich selbst getötet. Wie die Beamtinnen und Beamten am Montag in Straubing mitteilten, wurden die beiden Toten am Samstag von Angehörigen auf einem Bauernhof in der Gemeinde im Landkreis Deggendorf gefunden. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft nahmen Ermittlungen auf.
Prozess gegen Neymar wegen Unregelmäßigkeiten bei Vereinswechsel 2013 begonnen
Etwa einen Monat vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft hat in Barcelona ein Prozess gegen den brasilianischen Superstar Neymar wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten bei einem Vereinswechsel vor knapp einem Jahrzehnt begonnen. Der 30-jährige Stürmer traf am Montag in einem dunklen Anzug und mit einer Sonnenbrille in dem Provinzgericht in Barcelona ein. Begleitet wurde er von seinen Eltern, die ebenfalls angeklagt sind.
Kitesurfer harrt auf Nordsee vor Norderney stundenlang auf Pegelmessturm aus
Ein abgetriebener Kitesurfer hat auf der Nordsee vor der Insel Norderney mehrere Stunden auf einen Pegelmessturm ausharren müssen. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntagabend in Bremen mitteilte, wurde der bereits vermisst gemeldete Mann von der Besatzung einer Fähre bemerkt und von Seenotrettern in Sicherheit gebracht. Er war stark erschöpft, aber wohlauf.
Zahl der Toten nach Brand im Ewin-Gefängnis in Teheran auf acht gestiegen
Nach dem Brand im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran ist die Zahl der Todesopfer auf acht gestiegen. Wie die iranische Justiz am Montag auf ihrer Internetseite Misan Online mitteilte, starben vier weitere Häftlinge im Krankenhaus. Am Sonntag hatte die iranische Justiz zunächst vier Tote und 61 Verletzte gemeldet, darunter vier Schwerverletzte. Bei allen Todesopfern handelt es sich demnach um Gefangene, die Haftstrafen wegen Diebstahls absaßen.
Japans Regierung untersucht Vorgehen der Moon-Sekte
Drei Monate nach dem tödlichen Anschlag auf den früheren japanischen Regierungschef Shinzo Abe hat Ministerpräsident Fumio Kishida Ermittlungen gegen die auch als Moon-Sekte bekannte umstrittene Vereinigungskirche angeordnet. Kishida habe ihn angewiesen, die Praktiken der Sekte zu untersuchen, sagte Bildungsministerin Keiko Nagaoka am Montag. Medienberichten zufolge soll es bei den Untersuchungen um die Frage gehen, ob die Sekte gegen ihren Status als Religionsgemeinschaft verstoßen hat.
Aussage von Mitangeklagtem in Prozess um Polizistenmorde von Kusel geplant
Am Landgericht im rheinland-pfälzischen Kaiserslautern ist für Montag (12.30 Uhr) die Aussage des Mitangeklagten im Prozess um die tödlichen Schüsse auf zwei Polizisten bei Kusel geplant. Florian V. ist angeklagt wegen gemeinschaftlicher gewerbsmäßiger Jagdwilderei in der Tatnacht und versuchter Strafvereitelung. Als Hauptangeklagter gilt der 39-jährige Andreas S., der die Polizistin und den Polizisten am 31. Januar bei einer Verkehrskontrolle aus Habgier erschossen haben soll, um eine Jagdwilderei zu verdecken.
Iran macht USA für "Chaos" während Protesten verantwortlich
Teheran hat die USA für die andauernden Massenproteste im Iran verantwortlich gemacht. Staatschef Ebrahim Raisi warf dem US-Präsidenten Joe Biden am Sonntag vor, zu "Chaos, Terror und Zerstörung" anzustiften. Bei einem Brand im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran starben am Samstagabend mindestens vier Menschen. Die landesweiten Proteste, die vor einem Monat durch den Tod der Kurdin Mahsa Amini ausgelöst wurden, gingen unterdessen weiter.
Autobahn bei Köln wegen Schlägerei zwischen zwei Familien gesperrt
Auf einer Autobahn in Köln ist ein Streit zwischen zwei Autofahrern und deren Angehörigen zu einer Schlägerei mit sieben Leichtverletzten eskaliert. Wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Sonntag mitteilte, traten und schlugen sich die Beteiligten am Samstagnachmittag auf der Fahrbahn und dem Seitenstreifen der A555. Wegen des folgenden Polizeieinsatzes war diese eineinhalb Stunden halbseitig gesperrt.
Bedrohliche Inszenierung mit Galgen und Strohpuppen vor Wohnhaus in Rechlin
Eine bedrohliche Inszenierung mit Strohpuppen und einer galgenähnlichen Konstruktion vor einem Mehrfamilienhaus in mecklenburg-vorpommerschen Rechlin hat Ermittlungen der Polizei ausgelöst. Wie die Beamtinnen und Beamten in Neubrandenburg mitteilten, wurde das von vier Fackeln beleuchtete Arrangement am frühen Sonntagmorgen entdeckt. Hintergrund und Zweck der Aktion waren demnach zunächst unklar. Das galt auch für die Frage, gegen wen sie sich eventuell richtet.
Bombendrohung kurz nach Ende der Hauptversammlung des FC Bayern München
Eine Bombendrohung kurz nach Ende der Hauptversammlung des Fußballbundesligisten FC Bayern München hat am Samstag in der bayerischen Hauptstadt für Aufregung gesorgt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde das Gebäude am späten Abend geräumt und von Sprengstoffexperten mit Spürhunden durchsucht. Verdächtige Gegenstände wurden nicht gefunden.
Leiche von Zwölfjähriger in Koffer in Paris entdeckt
Grausame Entdeckung in Paris: Die Leiche eines vermissten zwölfjährigen Mädchens wurde in der französischen Hauptstadt in einem Koffer gefunden. Wie die Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilte, wurde der Koffer am Freitagabend gegen 23.00 Uhr nahe des Wohnhauses des Mädchens von einem Obdachlosen entdeckt. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen wurden vier Menschen in Zusammenhang mit dem Fall festgenommen.
Mehr als 40 Tote bei Grubenunglück im Nordosten der Türkei
Bei einem schweren Grubenunglück im Nordosten der Türkei sind mehr als 40 Bergleute getötet worden. Ein zunächst noch vermisster Bergarbeiter sei am Samstag tot geborgen worden, teilte Präsident Recep Tayyip Erdogan mit. Die Zahl der Todesopfer sei damit auf 41 gestiegen, die Rettungsarbeiten würden nunmehr beendet. Das Unglück in der Hafenstadt Amasra am Schwarzen Meer wurde am Freitagabend offenbar durch eine Methangasexplosion ausgelöst.
Mindestens 40 Tote bei Grubenunglück im Nordosten der Türkei
Bei einem schweren Grubenunglück im Nordosten der Türkei sind mindestens 40 Bergleute getötet und 28 weitere verletzt worden. "Wir haben insgesamt 40 Tote gezählt, 58 Bergleute konnten sich selbst retten oder mit Hilfe der Einsatzkräfte gerettet werden", sagte Innenminister Süleyman Soylu am Samstag vor Ort. Ein Bergarbeiter wurde zunächst noch vermisst. Das Unglück in der Hafenstadt Amasra am Schwarzen Meer wurde am Freitagabend offenbar durch eine Methangasexplosion ausgelöst.
Mindestens 40 Tote bei Grubenunglück in der Türkei
Die Zahl der Toten bei dem Grubenunglück im Nordosten der Türkei ist auf mindestens 40 gestiegen. "Wir haben insgesamt 40 Tote gezählt, 58 Bergleute konnten sich selbst retten oder mit Hilfe der Einsatzkräfte gerettet werden", sagte Innenminister Süleyman Soylu am Samstag vor Ort. Das Ende der Bergungsarbeiten stehe kurz bevor, sagte der sichtlich erschütterte Energieminister Fatih Dönmez unter Tränen.
Noch 15 Bergleute nach Grubenunglück in Türkei vermisst
Nach dem Grubenunglück im Nordosten der Türkei sind noch 15 Menschen unter Tage eingeschlossen. "Wir schätzen, dass 15 unserer Bergleute unten sind und wir versuchen sie zu retten", sagte Innenminister Suleyman Soylu am Samstag am Unglücksort. 58 Bergarbeitern sei es gelungen, unverletzt aus dem Bergwerk herauszukommen. Mindestens 28 Menschen starben bei dem Unglück, das durch eine Methangasexplosion ausgelöst wurde. 28 weitere Menschen wurden verletzt.
Nach schwerem Grubenunglück in der Türkei geht Suche nach Eingeschlossenen weiter
Nach dem Minenunglück im Norden der Türkei mit mindestens 25 Todesopfern ist der Einsatz zur Rettung Dutzender weiterer Grubenarbeiter fortgesetzt worden. Nach Angaben von Innenminister Süleyman Soylu wurden am Samstag noch 49 Bergleute vermisst. Von den 28 geborgenen Verletzten wurden demnach elf im Krankenhaus behandelt. Am Freitag hatte sich eine Explosion in dem Bergwerk in der Schwarzmeer-Stadt Amasra ereignet.
Zahl der Todesopfer nach Explosion in türkischer Mine auf 25 gestiegen
Nach dem Minenunglück im Norden der Türkei ist die Zahl der Todesopfer auf 25 gestiegen. Das teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Elf aus der Mine gerettete Menschen würden im Krankenhaus behandelt. Die Suche nach weiteren Minenarbeitern, die durch die Explosion in dem Kohlebergwerk in der nordöstlichen Hafenstadt Amasra am Schwarzen Meer eingeschlossen worden waren, wurde in der Nacht fortgesetzt.
Bundespolizei holt 18 Flüchtlinge aus luftdicht verschlossenem Kühltransporter
Einsatzkräfte der Bundespolizei haben im brandenburgischen Guben an der deutsch-polnischen Grenze 18 Flüchtlinge aus einem luftdicht verschlossenen Kühlkastenwagen befreit. Wie die Bundespolizei am Freitag berichtete, befanden sich darunter auch zwei Kinder im Alter von fünf und zehn Jahren. Der Fahrer des Transporters, ein 32-jähriger Litauer, wurde festgenommen und kam später in Haft. Ihm wird eine Schleusung unter lebensgefährlichen Bedingungen zur Last gelegt.
Versuchter Brandanschlag auf Telekom-Betriebsgelände in Leipzig
Unbekannte haben in Leipzig einen Brandanschlag auf einen Funkmast und ein Auto der Deutschen Telekom versucht. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der sächsischen Stadt am Freitag mitteilten, platzierten sie die Brandsätze in der Nacht zum Dienstag auf einem Gelände des Unternehmens im Ortsteil Dölitz-Dösen. Die Brandsätze unter dem Auto und an dem Mast wurden angezündet, funktionierten jedoch nicht.
Mordprozess gegen Ehemann nach tödlicher Messerattacke vor Rechtsanwaltskanzlei
Fünfeinhalb Monate nach einem tödlichen Messerangriff auf eine 35-Jährige im niedersächsischen Burgdorf muss sich ihr Ehemann seit Freitag wegen Mordes vor dem Landgericht Hildesheim verantworten. Laut Anklage soll der 37-Jährige seine Partnerin im Mai vor einer Rechtsanwaltskanzlei abgepasst und sie in ihrem Auto getötet haben. Nach Angaben eines Gerichtssprechers bereute der Angeklagte in einer von seinen Verteidiger verlesenen Erklärung die Tat.
Anklage gegen Verdächtigen in Missbrauchskomplex Wermelskirchen erhoben
Die Kölner Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen vielfachen Kindesmissbrauchs gegen einen Mann aus dem nordrhein-westfälischen Wermelskirchen erhoben. Wie das Landgericht in der Domstadt am Freitag mitteilte, werden dem Angeklagten Taten in insgesamt 124 Fällen vorgeworfen. Die Anklage umfasst demnach 138 Seiten. Derzeit sei davon auszugehen, dass der Prozess im Dezember beginnen könne, erklärte ein Gerichtssprecher am Freitag.
55-Jähriger drängelt in Koblenz hinter Zivilstreife der Polizei
Ein 55-Jähriger hat im rheinland-pfälzischen Koblenz eine Zivilstreife durch Drängeln im Straßenverkehr genötigt. Der Mann sei am Donnerstag so dicht hinter den Beamten gefahren, dass das Autokennzeichen und die Scheinwerfer nicht mehr im Rückspiegel erkennbar gewesen seien, teilte die Polizei am Freitag mit.
Rosneft verklagt Bund wegen Treuhandverwaltung deutscher Ableger
Der russische Ölkonzern Rosneft geht gerichtlich gegen das Bundeswirtschaftsministerium wegen der Treuhandverwaltung seiner deutschen Tochterfirmen vor. Gegen das Ministerium sei Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingereicht worden, wie die vertretende Wirtschaftskanzlei Malmendier Legal am Donnerstagabend auf ihrem Profil im Netzwerk LinkedIn mitteilte. Rosneft hatte die von der Regierung Mitte September wegen des geplanten Ölembargos angeordnete Treuhandverwaltung unmittelbar als illegal kritisiert und rechtliche Schritt geprüft.