Zelte von Protestcamp in Berlin angezündet
Unbekannte haben in Berlin zu einer Dauerkundgebung gehörende Zelte aufgeschnitten und angezündet. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll sich der Angriff Zeuginnen und Zeugen zufolge am Montagabend im Stadtteil Mitte in der Nähe des Berliner Doms ereignet haben. Eine Gruppe von bis zu zehn Menschen soll mehrere Zelte des sogenannten Friedenscamps aufgeschnitten sowie dort angebrachte Schilder mit Farbe beschmiert haben.
Eine 59-Jährige, die sich in einem der Zelte aufhielt, bemerkte Flammen an einem als Materiallager dienenden Zelt und löschte zwei in unmittelbarer Nähe liegende Fackeln. Bei diesen könnte es sich laut Polizei um bengalische Feuer gehandelt haben. Das Materiallager wurde durch den Brand erheblich beschädigt.
Die 59-Jährige sowie zwei 60 und 33 Jahre alte Männer, die sich während des Angriffs in einem der benachbarten Zelte befanden, blieben unverletzt. Die verständigen Beamten suchten in der Nähe nach den Tatverdächtigen, jedoch ohne Erfolg. Die Ermittlungen übernahm nun der Staatsschutz.
P.Colon--ESF