Großaquarium in Berliner Hotel geplatzt - Trümmerfeld und zwei Verletzte
Aus einem geplatzten Großaquarium im Foyer eines Hotels im Berliner Zentrum ist am Freitagmorgen schlagartig eine Menge von einer Million Litern Wasser ausgelaufen und hat für ein Trümmerfeld gesorgt. Nach ersten Angaben von Feuerwehr und Polizei wurden das Erdgeschoss des Gebäudeskomplexes nahe dem Alexanderplatz beschädigt und zwei Menschen durch Glassplitter verletzt. Wie stark das Gebäude beschädigt wurde, war zunächst unklar.
Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers wurden das Hotel evakuiert und 35 Menschen vom Rettungsdienst gesichtet. Zwei Menschen wurden laut Polizei durch Glassplitter verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Ursache für das Geschehen war demnach zunächst unklar. Es war "offen, wie das Ganze passiert ist", wie ein Sprecher der Polizei am Ort des Unglücks sagte.
Dem Feuerwehrsprecher zufolge war das von Trümmern übersäte Erdgeschoss zunächst nur von Einsatzkräften zu betreten. Erwartet wurden außerdem weitere Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks, darunter auch Baustatiker. Sie sollten überprüfen, ob tragende Elemente des Gebäudes beschädigt sein könnten. Das plötzlich ausgelaufene Wasser hatte ein Gewicht von tausend Tonnen. Es floss bis auf die Straße vor dem Hotel.
Demnach war zudem ein Einsatz von Spürhunden der Polizei angedacht, um in den Trümmern nach Menschen zu suchen. Auch eine Drohne setzten die Helfer dem Feuerwehrsprecher zufolge ein, um einen besseren Überblick zu gewinnen.
Bei dem betroffenen Aquarium handelt es sich um das sogenannte Aquadom. Es ist nach Angaben der Betreiber mit einer Wassersäule von 14 Metern das weltweit größte freistehende zylindrisch geformte Aquarium. In ihm lebten demnach etwa 1500 tropische Fische in einem echten Korallenriff. Das Aquarium steht im Foyer eines Gebäudekomplexes, der ein Hotel beherbergt.
Auf der Straße vor dem Hotel lagen Trümmerteile, zudem waren geborstene Scheiben und Türen zu sehen. Der Bereich war weiträumig abgesperrt, die aus dem Hotel in Sicherheit gebrachten Gäste wurden laut Polizei wegen der eisigen Temperaturen in Wärmebussen versorgt. Auch ein Polizeihubschrauber war zwischenzeitlich im Einsatz, um Bilder von der Einsatzstelle zu machen.
A.Barbero--ESF