Verdächtiger nach Diebstahl von 110 Tonnen Pflastersteinen in Sachsen gefasst
Rund ein Jahr nach dem Diebstahl von rund 110 Tonnen Pflastersteinen vom Güterbahnhof im sächsischen Zittau haben Bundespolizisten einen 55-jährigen Tatverdächtigen gefasst. Die Beamten nahmen den Mann am Dienstag in seiner Wohnung in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt fest, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Mann habe sich "hinter einer Tür in der Waschküche versteckt", wurde aber entdeckt.
Bei der Durchsuchung wurden mehrere Datenträger sowie Unterlagen beschlagnahmt. Dem Mann wird demnach vorgeworfen, kurz vor Weihnachten 2021 auf dem Gelände des Bahnhofs die Pflastersteine aus dem Boden gerissen und abtransportiert zu haben. Es bestehe der Verdacht, dass er die Granitsteine gewinnbringend verkauft habe. Die Bundespolizei bezifferte den entstandenen Gesamtschaden auf 45.000 Euro.
Der 55-Jährige wurde noch am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt Erfurt eingeliefert. Ihm werden besonders schwerer Diebstahls, Betrug und Sachbeschädigung vorgeworfen. Hinweise aus der Bevölkerung führten demnach zu seiner Festnahme Die weiteren Ermittlungen sollen laut Bundespolizei nun Aufschluss darüber bringen, wo die Steine sind, ob der Mann weitere ähnliche Taten beging und ob es Mittäter gibt.
M.E. De La Fuente--ESF