Fahrer schläft auf bayerischer Autobahn an Steuer ein
Ein 45-jähriger Mann hat sich in Bayern einen unpassenden Ort für ein Mittagsschläfchen ausgesucht: den Fahrersitz seines Autos während einer Fahrt über die Autobahn A70 bei Bamberg. Zwar hatte der Mann während des Nickerchens den Autopilot seines Tesla-Wagens aktiviert, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Dies bewahrte ihn aber nicht davor, dass die Polizei eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gegen ihn erstattete.
Erschwerend kam hinzu, dass der Mann "drogentypische Auffälligkeiten" zeigte, wie die Polizei weiter mitteilte. Aufgeflogen war die Sache, als eine Polizeistreife den Fahrer am Mittwochmittag einer Verkehrskontrolle unterziehen wollte.
"Die Beamten stellten hierbei fest, dass der Tesla-Fahrer mit geschlossenen Augen im Sitz lehnte und sich seine Hände nicht am Lenkrad befanden", erklärte die Polizei. "Dies erhärtete den Verdacht, dass er dem Autopiloten das Steuer überlassen hatte und eingeschlafen war." Bis zur Gerichtsentscheidung in der Angelegenheit müsse der Mann auf seinen Führerschein verzichten.
Seit 2017 regelt in Deutschland ein eigenes Gesetz das automatisierte Fahren mit Autopilot. Demnach dürfen automatisierte Systeme "die Fahraufgabe unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen", wie es auf der Internetseite des Bundesverkehrsministeriums heißt. "Ein Fahrer ist dabei aber weiterhin notwendig."
J.Suarez--ESF