Sarg des verstorbenen früheren Papstes Benedikt XVI. zu Grabstätte gebracht
Der Sarg des verstorbenen früheren Papstes Benedikt XVI. ist am Donnerstag im Anschluss an die Trauerfeier auf dem Petersplatz im Vatikan zur Grabstätte im Petersdom gebracht worden. Zuvor hatte in Papst Franziskus erstmals ein amtierender Papst die Trauerfeier für seinen Vorgänger geleitet. "Möge Deine Freude vollkommen sein, wenn Du seine Stimme hörst, endgültig und für immer", sagte Franziskus in seiner Predigt.
Es war das erste Mal, dass ein amtierender Papst der Trauerfeier für seinen Vorgänger vorstand. An der Messe nahmen mehr als 4000 Kardinäle, Bischöfe und Priester teil. 50.000 Menschen versammelten sich auf dem Petersplatz, um Abschied von Benedikt zu nehmen, darunter Würdenträger aus der ganzen Welt.
Bevor Benedikts sterblichen Überreste in den Petersdom gebracht wurden, machte Franziskus, auf eine Gehilfe gestützt, mit der Hand das Zeichen des Kreuzes vor dem Sarg und berührte ihn zum Abschied noch einmal.
Unter den Trauernden waren zahlreiche Deutsche, die dem ersten deutschen Papst seit 500 Jahren Anerkennung zollten. Unter anderem war ein Transparent mit der Aufschrift "Danke Papst Benedikt" zu sehen. Der 34-jährige Benedikt Rothweiler, der mit seiner Familie aus Aachen angereist war, sagte: "Wir verdanken ihm so viel. Wir wollen zeigen, dass wir hinter ihm stehen."
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nahmen an der Trauerfeier teil. Benedikt sollte in der ursprünglichen Grabstätte von Papst Johannes Paul II. in der Krypta unter dem Petersdom beigesetzt werden.
K.Baro--ESF