Ermittler gehen nach Fund dreier Leichen in Tönisvorst von natürlichen Toden aus
Nach dem Fund von drei Leichen in einem Einfamilienhaus im nordrhein-westfälischen Kreis Viersen gehen die Ermittler inzwischen von natürlichen Todesfällen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus. Die beiden Frauen und der Mann im Alter zwischen 63 und 95 Jahren seien laut Obduktionsergebnis "zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgrund innerer Erkrankungen" gestorben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Mönchengladbach und Krefeld mit.
Bei keiner der drei Leichen gab es demnach "todesursächliche Spuren äußerer Einwirkung". Ein "Fremdverschulden" schlossen die Ermittler deshalb nach eigenen Angaben aus. Zu weiteren Einzelheiten äußerten sie sich zunächst nicht. Die drei Toten hätten laut Zeugenaussagen "äußerst zurückgezogen" gelebt und soziale Kontakte gemieden, teilten die Behörden lediglich mit.
Die Verstorbenen waren am Montag in einem Einfamilienhaus in Tönisvorst von Polizei- und Rettungskräften entdeckt worden. Sie waren von Nachbarn alarmiert worden, nachdem diese die Bewohner tagelang nicht gesehen hatten.
Bei den drei Toten handelt es sich nach Angaben der Ermittler vom Dienstag vermutlich um die 95-jährige Hausbewohnerin, ihre 63-jährige Tochter und deren 69-jährigen Lebensgefährten. Die Untersuchungen zu "eindeutigen Identifizierung" der Leichen waren laut Polizei und Staatsanwaltschaft aber auch am Mittwoch noch nicht abgeschlossen.
D.Torres--ESF