Geiselnahme in Apple-Geschäft in Amsterdam beendet
Die Geiselnahme in einem Geschäft in der Amsterdamer Innenstadt ist beendet. Der Täter sei überwältigt worden, indem er gezielt mit einem Auto angefahren wurde, teilte die niederländische Polizei am Dienstagabend im Onlinedienst Twitter mit. Die letzte Geisel sei in Sicherheit. Zuvor hatten bereits mehrere Menschen den Laden US-Elektronikriesen Apple am zentralen Platz Leidseplein verlassen können.
Spezialeinheiten der Polizei brachten den Behördenangaben zufolge "die Situation unter Kontrolle". Demnach "stoppten" sie den Geiselnehmer, "indem wir ihn in dem Moment, als er nach draußen rannte, mit einem Auto angefahren haben", erklärte die Polizei auf Twitter. Auf der Straße liegend sei der Mann "von einem Roboter auf Sprengstoff untersucht worden".
Die Polizei erklärte weiter: "Wir wissen jetzt, dass der Verdächtige keinen Sprengstoff am Körper hatte und medizinisches Personal kümmert sich jetzt um ihn." Der niederländische öffentlich-rechtliche Fernsehsender NOS berichtete, der Geiselnehmer sei verletzt und in einem Krankenwagen weggefahren worden.
Die Polizei war am späten Nachmittag wegen eines bewaffneten Raubüberfalls zu dem Apple-Geschäft gerufen worden. Der mutmaßliche Raubüberfall entwickelte sich dann später zu einer Geiselnahme, wie der öffentlich-rechtliche Fernsehsender NOS berichtete. Auf Aufnahmen in Onlinenetzwerken war zu sehen, wie ein Mann mit einer Schusswaffe einen unbewaffneten Mann festhält. Nach Angaben des Senders AT5 berichteten mehrere Menschen vor Ort, Schüsse in dem Apple Store gehört zu haben.
O.L.Jiminez--ESF