Bereits mehr als 630 Tote bei Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet
Nach dem schweren Erdbeben der Stärke 7,8 im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Opfer auf mehr als 630 angestiegen. Allein auf türkischem Gebiet wurden mindestens 284 Tote sowie mehr als 2300 Verletzte gezählt, wie Vize-Präsident Fuat Oktay am Montag mitteilte. Mehr als tausend Gebäude seien zerstört worden.
In den von der Regierung in Damaskus kontrollierten Gebieten in Syrien sowie im von pro-türkischen Kräften kontrollierten Teil Nordsyriens gab es mehr als 350 Tote sowie hunderte Verletzte, wie aus Angaben des syrischen Gesundheitsministeriums und örtlicher Ersthelfer hervorging. Die Rettungs- und Bergungseinsätze wurden durch Schnee und Eis behindert.
Das Beben der Stärke 7,8 um 4.17 Uhr Ortszeit (2.17 Uhr MEZ) hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS sein Epizentrum im Südosten der Türkei, nahe der Grenze zu Syrien. Erschütterungen durch das Erdbeben waren im gesamten Südosten der Türkei zu spüren. Wie AFP-Korrespondenten berichteten, war das Beben auch im Libanon und auf Zypern wahrzunehmen. In der Folge wurden in der Türkei mehr als 40 Nachbeben gezählt.
Die Türkei liegt in einer der aktivsten Erdbebenregionen der Welt. 1999 waren bei einem Beben der Stärke 7,4 in Düzce im Norden mehr als 17.000 Menschen ums Leben gekommen.
D.Torres--ESF