Zahl der Todesopfer bei Erdbeben in der Türkei und Syrien steigt auf über 7800
Nach dem Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Todesopfer in beiden Ländern auf mehr als 7800 gestiegen. In der Türkei vermeldeten die Behörden in der Nacht zum Mittwoch 5894 Tote, in Syrien waren es 1932. Damit stieg die Gesamtzahl auf 7826; Experten befürchten einen weiteren deutlichen Anstieg der Todeszahlen.
Das Erdbeben der Stärke 7,8 hatte das türkisch-syrische Grenzgebiet am frühen Montagmorgen erschüttert. Unzählige Menschen wurden beim Einsturz ihrer Häuser verletzt. Nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten bis zu 23 Millionen Menschen in beiden Ländern von den Folgen des Bebens betroffen sein.
Angesichts des Elends und der Zerstörung sind weltweit Hilfsmaßnahmen für die Betroffenen angelaufen. Zahlreiche Staaten, darunter Deutschland, haben die Entsendung von Einsatzkräften und die Bereitstellung von Hilfsgeldern zugesagt. Die Bemühungen werden aber durch die Situation vor Ort erschwert.
Sorge bereitet zusätzlich die Frage, wie internationale Hilfe ins Bürgerkriegsland Syrien gebracht werden kann. Die USA erklärten am Dienstag, sie wollten zusammen mit Partnerländern Nothilfe auch für Syrien bereitstellen. Washington werde aber nicht mit der Regierung von Machthaber Baschar al-Assad zusammenarbeiten, betonte Außenminister Antony Blinken. "Die Hilfe geht an das syrische Volk, nicht an das dortige Regime."
E.Campana--ESF