Neuseeland ruft nach Tropensturm den Nationalen Notstand aus
Angesichts massiver Schäden durch einen Tropensturm hat die Regierung von Neuseeland den Nationalen Notstand ausgerufen. "Dies ist ein außergewöhnliches Wetterereignis, das vor allem auf die Nordinsel große Auswirkungen hat", erklärte am Dienstag Katastrophenschutzminister Kieran McAnulty. "Wir sind überall mit schweren Überflutungen, Erdrutschen, beschädigten Straßen und beschädigter Infrastruktur konfrontiert."
Der Sturm hatte Neuseeland am Montag mit starken Winden mit Böen von bis zu 140 Stundenkilometern und heftigen Regenfällen heimgesucht. Vielerorts stürzten Bäume um, zahlreiche Straßen und Häuser wurden beschädigt. Zehntausende Menschen waren ohne Strom, auch am Dienstag waren viele Ortschaften noch von der Außenwelt abgeschnitten.
Meteorologen warnten zudem vor neuen heftigen Stürmen. "Das ist eine signifikante Katastrophe mit einer wirklichen Bedrohung für das Leben von Neuseeländern", erklärte McAnulty bei der Ausrufung des Nationalen Notstandes. Dieser war zuvor in Neuseeland erst zweimal verhängt worden: Beim Massaker von Christchurch 2019 mit mehr als 50 Toten sowie wegen der Corona-Pandemie.
Das Auswärtige Amt in Berlin aktualisierte am Montagabend angesichts der Unwetter seine Reise- und Sicherheitshinweise für Neuseeland. Deutsche Staatsbürger in dem Land sollten unbedingt regelmäßig den Wetterbericht verfolgen. Verbote, Warnungen, Hinweisschilder und Anweisungen lokaler Behörden sollten beachtet werden.
V.Duran--ESF