Drei Verdächtige nach Brandserie mit Millionenschaden in Niedersachsen ermittelt
Nach einer Brandserie mit einem Schaden in Millionenhöhe im niedersächsischen Landkreis Rotenburg haben Ermittler drei Verdächtige ermittelt. Es handle sich um Männer im Alter zwischen 22 und 26 Jahren, teilten die Polizei in Rotenburg an der Wümme und die Staatsanwaltschaft in Verden am Dienstag mit. Sie stammen demnach aus der Region. Ihre Wohnungen wurden durchsucht, die Ermittlungen dauerten an.
Laut Ermittlern sollen sie für eine Brandstiftung auf einem Firmengelände am Wochenende sowie für zahlreiche weitere Taten in den vergangenen Monaten verantwortlich sein. In der Nacht zum Sonntag hatte ein Großfeuer bei einem Unternehmen in Sittensen mehr als 20 in einer offenen Halle abgestellte Busse und Lastwagenanhänger zerstört. Kurz zuvor war in einem Nachbarort darüber hinaus noch ein Auto auf dem Gelände eines Fahrzeughändlers ausgebrannt.
Die Ermittler gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass die beiden letzten Feuer mit einer Serie von Brandstiftungen an Autos zusammenhängen, die sich seit dem vergangenen Herbst im Landkreis ereignete. Dabei wurden mehrfach einzelne Fahrzeuge angezündet, es gab aber auch Brandstiftungen bei Firmen.
Dabei gingen laut Polizei bereits im November mehrere Transporter an einem Autohaus in Scheeßel in Flammen auf, im Dezember brannten zudem knapp 40 Altautos auf dem Gelände einer Fahrzeugverwertung in Rotenburg. Nach diesem Feuer gründete die Polizei eine spezielle Ermittlungsgruppe zur Aufklärung. Der Gesamtschaden der Brandserie beläuft sich auf mehrere Millionen Euro.
C.Abad--ESF