Türkei stellt Ermittlungen gegen Ferrero wegen Haselnusspreisen ein
Die türkische Wettbewerbsbehörde hat ihre Ermittlungen gegen den italienischen Süßwarenkonzern Ferrero wegen möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung nach mehr als einem Jahr beendet. Die Behörde teilte am Freitag mit, die Prüfung sei abgeschlossen; es seien "Zugeständnisse" gemacht worden, die die Wettbewerbsprobleme gelöst hätten.
Ferrero erklärte auf AFP-Anfrage, das Unternehmen begrüße den Abschluss der Ermittlungen und werde auch weiterhin Haselnüsse in der Schale in der Türkei "nicht unterhalb des Referenzpreises kaufen". Die Wettbewerbsbehörde hatte die Ermittlungen im November 2022 aufgenommen. Bauern hatten Ferrero vorgeworfen, zu niedrige Preise für Haselnüsse zu zahlen.
Die Türkei ist der größte Haselnuss-Exporteur der Welt; laut UN-Zahlen werden dort zwei Drittel aller Haselnüsse weltweit produziert. Ferrero kauft dort den Großteil der Nüsse für seine Produkte wie Nutella oder Rocher ein. Das Unternehmen beschäftigt mehr als tausend Menschen in der Türkei.
P.Avalos--ESF