Anklage gegen 16-Jährigen wegen geplanten Anschlags auf Leverkusener Weihnachtsmarkt
Im Fall der mutmaßlichen Planung eines Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt im nordrhein-westfälischen Leverkusen ist Anklage gegen den 16 Jahre alten Tatverdächtigen erhoben worden. Die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf wirft dem 16-Jährigen vor, einen islamistisch motivierten Anschlag gegen vermeintlich Ungläubige geplant zu haben, wie die Anklagebehörde am Dienstag mitteilte. Der Jugendliche war im November vergangenen Jahres festgenommen worden.
Demnach soll der 16-Jährige aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis den geplanten Anschlag am 17. November per Video in einer Chatgruppe angekündigt haben. Ziel sei ein Weihnachtsmarkt im Leverkusener Stadtteil Opladen gewesen.
Die Tat sollte laut den Vorwürfen mit einem Komplizen aus Brandenburg ausgeführt werden. Der Plan sei gewesen, einen mit Gasflaschen gefüllten Kleintransporter auf dem Weihnachtsmarkt zur Explosion zu bringen. Der Vorwurf lautet auf Verabredung zum Mord.
Über die Zulassung der Anklage hat nun die Jugendkammer des Landgerichts Köln zu entscheiden. Der 16-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahren Jugendstrafe.
Der damals 15-Jährige wurde nach Konkretisierung der Anschlagspläne Ende November von Sicherheitsbehörden festgenommen. Die Festnahme seines damals 16-jährigen mutmaßlichen Komplizen gelang im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz-Ruppin.
M.Aguado--ESF