Unwetter und Sturmböen: Mehrere Verletzte und zahlreiche Schäden
Unwetter und Sturmböen haben im Westen und Südwesten Deutschlands für Schäden und Verkehrsstörungen gesorgt. In Bottrop wurde nach Angaben der Feuerwehr eine 19-Jährige am Montagabend auf dem Heimweg von der Arbeit von einem umstürzenden Baum eingeklemmt. Rettungskräfte zersägten den Baum, um die Beine der Frau zu befreien. Ein Rettungshubschrauber brachte sie in eine Klinik. In Hattingen wurde ebenfalls ein Mann durch einen umstürzenden Baum verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
Auch in anderen Regionen von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen oder Baden-Württemberg stürzten durch Unwetter Bäume um. In Osthessen kollidierte eine 20-jährige Autofahrerin mit einem auf der Straße liegenden Baum. Sie und ihr Beifahrer wurden leicht verletzt, die Fahrerin kam in eine Klinik. Bei Dinslaken wurde ein Rollerfahrer durch herabstürzendes Geäst leicht verletzt.
Herumfliegende Dachziegel, Trampoline und umgewehte Bauzäune verursachten ebenfalls Schäden. Umgestürzte Bäume beschädigten teilweise auch Oberleitungen.
Im Fernverkehr der Deutschen Bahn kam es in der Mitte des Landes zu Einschränkungen. Züge auf mehreren Strecken wurden umgeleitet, teilweise kam es zu Verspätungen von bis zu 75 Minuten, wie das Unternehmen in der Nacht zum Dienstag mitteilte.
Bis Dienstagmorgen normalisierte sich der Bahnverkehr wieder weitgehend. Wie die Bahn auf ihrer Webseite mitteilte, gab es noch einzelne Streckensperrungen oder Umleitungen. Betroffen waren unter anderem der Fernverkehr zwischen Siegen und Frankfurt am Main, wo einzelne Züge ausfielen. ICE-Züge zwischen Hanau und Gießen wurden umgeleitet. Auf den Abschnitten zwischen Erfurt und Nürnberg sowie Koblenz und Köln gab es noch Verspätungen.
P.Avalos--ESF