Nach Gewalttat mit drei Toten in Landkreis Waldshut: 19-Jähriger in Psychiatrie
Nach einer Gewalttat mit drei toten Familienmitgliedern in Baden-Württemberg ist der Tatverdächtige in einem psychiatrisches Krankenhaus untergebracht worden. Nach derzeitigen Erkenntnissen war der 19-Jährige aufgrund einer psychiatrischen Erkrankung zum Tatzeitpunkt schuldunfähig, wie die Polizei in Freiburg und die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen am Dienstag mitteilten.
Aufgrund des Gutachtens eines psychiatrischen Sachverständigen beantragte die Staatsanwaltschaft die Aufhebung des Untersuchungshaftbefehls und zugleich den Erlass eines sogenannten Unterbringungsbefehls in der Psychiatrie, den der zuständige Haftrichter am Montag verkündete.
Der 19-Jährige soll vor drei Wochen in einem Mehrfamilienhaus im Landkreis Waldshut seine Eltern und seine zwei Geschwister unter anderem mit einer Stichwaffe angegriffen haben. Die 58 und 61 Jahre alten Eltern starben noch am Tatort. Ein 34-jähriger Bruder des Tatverdächtigen erlag in einem Krankenhaus seinen Verletzungen. Eine Schwester des mutmaßlichen Angreifers erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Stichverletzungen.
Die Polizei hatte von einer innerfamiliären Streitigkeit am Vortag der Tat berichtet, die durch Polizisten geschlichtet wurde. Weitere Angaben machten die Ermittler nicht.
M.Vargas--ESF