Dutzende Cholera-Fälle in Überschwemmungsgebieten in Kenia
In den von Überschwemmungen heimgesuchten Gebieten in Kenia ist nun auch noch Cholera aufgetreten. Es seien im Gebiet des Tata-Flusses im von den Fluten besonders stark betroffenen Osten des Landes mindestens 44 Infektionsfälle registriert worden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Die Hilfe für die Menschen vor Ort müsse unbedingt verstärkt werden.
UN-Vertreter Stephen Jackson zeigte sich am Mittwoch im Fernsehen optimistisch, dass der Cholera-Ausbruch eingedämmt werden könne. "Wir haben die Cholera in der Vergangenheit schon einmal eingedämmt, aber das ist ein großes Problem", sagte er.
Cholera wird unter anderem durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen und kann unbehandelt schnell zum Tod führen. Das ostafrikanische Kenia wird seit Wochen von schweren Regenfällen heimgesucht, die zu weitflächigen Überschwemmungen führten. Regierungsangaben zufolge starben seit Anfang März mindestens 238 Menschen in den Wassermassen, mehr als 200.000 wurden obdachlos.
P.Rodríguez--ESF