Mehr als 30 Tote bei Überschwemmungen auf indonesischer Insel Sumatra
Auf der indonesischen Insel Sumatra sind mindestens 34 Menschen bei Überschwemmungen ums Leben gekommen. Wie der Sprecher des Katastrophenschutzes für die Provinz Westsumatra, Ilham Wahab, am Sonntag mitteilte, starben mindestens 16 Menschen im Bezirk Agam und 18 in Tanah Datar. Es gebe mindestens 18 Verletzte. Nach 16 Vermissten werde gesucht. Zuvor hatte die nationale Rettungsbehörde Basarnas von zwölf Toten berichtet, darunter mindestens zwei Kinder.
Neben lokalen Rettungskräften sind Wahab zufolge auch Polizei, Armee und Ehrenamtliche im Einsatz. Die lokalen Behörden errichteten Notunterkünfte. Die Rettungskräfte wurden auch auf Schlauchbooten losgeschickt, um Vermisste und Obdachlose in Sicherheit zu bringen.
Die Lage in beiden Provinzen ist laut Basarnas seit Samstagabend (Ortszeit) kritisch. Unter die Fluten mischte sich demnach auch Vulkanasche, Sand und Kieselsteine, die durch die Regenfälle vom Marapi-Vulkan abgetragen wurden.
Der Marapi ist der aktivste Vulkan in Indonesien. Bei einem Ausbruch im Dezember wurde Asche in eine Höhe von bis zu drei Kilometern geschleudert, höher als der Berg selbst. Mehr als 20 Kletterer starben. In Indonesien gibt es insgesamt 130 aktive Vulkane.
Der Inselstaat ist zudem während der Regenzeit anfällig für Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdrutsche. Im März starben nach heftigen Regenfällen in Westsumatra mehr als 20 Menschen.
M.E. De La Fuente--ESF