Unwetter sorgt für zahlreiche Einsätze im Saarland und in Baden-Württemberg
Sintflutartige Regenfälle haben im Saarland am Freitag zahlreiche Einsätze von Feuerwehr und Polizei verursacht. In Saarbrücken mussten viele Häuser evakuiert werden, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Stadt warnte zudem vor steigenden Pegelständen an Bächen und Flüssen. Aufgrund des Hochwassers musste die Stadtautobahn A 620 gesperrt werden. Hunderte Rettungskräfte der Feuerwehr waren im Einsatz.
Im gesamten Saarland sorgte der Starkregen für überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und Erdrutsche. Besonders betroffen war unter anderem die Gemeinde Kleinblittersdorf. Landesweit wurde vor Überflutungen gewarnt. Auch im Bahnverkehr kam es zu Problemen. Vereinzelt fiel in Gemeinden der Strom aus. In einigen Orten wurde der Katastrophenalarm ausgelöst. Schulen und Kindergärten blieben teilweise geschlossen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Freitag vor ergiebigem Starkregen im Südwesten Deutschlands. Betroffen sind Teile von Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen. Der DWD warnte vor Hochwasser und Überschwemmungen teils bis zum frühen Samstag. Im Saarland und im Süden von Rheinland-Pfalz galt dabei die höchste Warnstufe.
Das Unwetter hatte bereits am Donnerstagabend für zahlreiche Einsätze in Baden-Württemberg und Bayern gesrogt. Bei einem Unfall auf der Autobahn 5 bei Bühl in Baden-Württemberg wurde ein Mann schwer verletzt, wie die Polizei Offenburg am Freitag mitteilte. Der 29-Jährige verlor in der Nacht aufgrund des Starkregens und einer überhöhten Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto und kam von der Fahrbahn ab.
Das Fahrzeug überschlug sich und blieb hinter der Leitplanke liegen. Der 29-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. Starkregen verursachte seit Donnerstagabend insgesamt zahlreiche Einsätze im Südwesten Deutschlands. Nach Angaben der Polizei Offenburg etwa kam es auf der Autobahn 5 zu Aquaplaning, was mehrere Unfälle verursachte.
Auf der A 5 bei Rastatt kam ein 69-Jähriger durch den Starkregen von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Betonwand neben der linken Spur. Das Auto schleuderte anschließend über alle Spuren und überschlug sich. Der 69-Jährige und sein Beifahrer kamen ins Krankenhaus. Im Bereich der Polizei Aalen kam es zu vollgelaufenen Kellern.
In Nürnberg rückten die Einsatzkräfte am Donnerstagabend laut Feuerwehr überwiegend wegen vollgelaufener Unterführungen und Keller sowie überschwemmter Straßen aus. Im rheinland-pfälzischen Freisbach schlug ein Blitz in ein Wohnhaus ein und verursachte einen Brand. Das Landesamt für Umwelt meldete stark steigende Wasserstände im Süden des Landes.
A.Navarro--ESF