24-Jährige und ihr Partner in Freiburg wegen Mordes an Vater verurteilt
Wegen Mordes an ihrem Vater und versuchten Mordes an ihrer Mutter sind eine 24 Jahre alte Freiburgerin und ihr Partner am Freitag zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Das Landgericht der baden-württembergischen Stadt sah es als erwiesen an, dass das Paar den 67-Jährigen im Juli 2023 mit einem Beil und einem Messer tötete und die Mutter schwer verletzte.
Den Angaben zufolge verschafften sich die heute 24-Jährige und ihr ein Jahr jüngerer Partner am 18. Juli vergangenen Jahres in den frühen Morgenstunden Zugang zum Haus der noch schlafenden Eltern. Dort stachen sie auf den Vater und die Mutter ein und schlugen dem Vater mit einem Beil auf den Kopf. Er erlag noch am Tatort seinen schweren Verletzungen.
Die Mutter überlebte nur dank eines durch den Angriff erlittenen Hämatoms, das eine "tamponierende Wirkung" auf die Hauptschlagader hatte, wie es vom Gericht hieß. Sie musste stundenlang operiert werden und mehrere Monate stationär behandelt werden. Laut Gericht leidet sie noch heute körperlich und psychisch unter den Folgen des Angriffs.
Die Beschuldigten flohen nach der Tat aus der Wohnung und versteckten sich in einer Baustellentoilette, wo sie rund zwei Stunden nach dem Angriff samt Tatwaffen entdeckt wurden. Obwohl sie vor der Tat Alkohol, Kokain und andere Drogen konsumiert hatten, sah das Gericht keine erhebliche Beeinträchtigung der Schuldfähigkeit. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
S.Martinez--ESF