Prozess zur Epressungsaffäre um Fußballweltmeister Pogba hat begonnen
Wegen Erpressung des früheren Fußball-Weltmeisters Paul Pogba müssen sich seit Dienstag dessen Bruder Mathias und fünf langjährige Bekannte in Frankreich vor Gericht verantworten. Die Angeklagten sollen 2022 versucht haben, 13 Millionen Euro von dem französischen Fußball-Star zu erpressen. Alle Angeklagten außer Pogbas Bruder müssen sich auch wegen Freiheitsberaubung verantworten.
Der Streit zwischen den beiden Pogba-Brüdern hatte öffentliches Aufsehen erregt. Mathias hatte im Sommer 2022 ein Video veröffentlicht, in dem er angeblich "brisante" Enthüllungen über seinen jüngeren Bruder in Aussicht stellte. In einem zweiten Video warf er seinem Bruder vor, einen afrikanischen Wunderheiler bezahlt zu haben, damit sein Konkurrent Kylian Mbappé Unheil erleide.
Kurz zuvor hatte Paul Pogba Klage wegen versuchter Erpressung eingereicht. Er sei "von Kindheitsfreunden in eine Falle gelockt worden", erklärte er. Diese hätten ihn gegen seinen Willen festgehalten, und er sei von zwei vermummten Männern mit Sturmgewehren bedroht worden. Die Täter hätten von ihm 13 Millionen Euro "für geleistete Dienste" gefordert. Die Angeklagten weisen die Vorwürfe zurück.
A.Abascal--ESF