Nach Skelettfund in Scheune prüfen Ermittler mögliche Verbindung zu Vermisstenfall
Nach einem Skelettfund in einer Scheune im bayerischen Bad Kissingen prüfen die Ermittler eine mögliche Verbindung zu einem Jahrzehnte alten Vermisstenfall. Möglicherweise gebe es einen Zusammenhang mit einem Fall von Anfang der 90er Jahre, teilten das Polizeipräsidium Unterfranken in Würzburg und die Staatsanwaltschaft Schweinfurt am Donnerstag mit. Bis zur zweifelsfreien Identifizierung des Leichnams werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt.
Das begrabene Skelett war am Dienstag vergangener Woche bei Bauarbeiten in einer Scheune entdeckt worden. Die Knochen werden derzeit von der Rechtsmedizin untersucht. Inzwischen ist klar, dass es sich um die sterblichen Überreste eines Manns handelt, der zwischen 60 und 80 Jahre alt gewesen sein dürfte. Den Ermittlern zufolge könnte der Leichnam bereits vor 30 bis 40 Jahren in der Scheune vergraben worden sein.
Ein Gewaltverbrechen schließt die Polizei nach wie vor nicht aus, konkrete Hinweise darauf ergaben sich bei der rechtsmedizinischen Untersuchung aber zunächst nicht. Die Todesursache war ebenso wie die Identität des Verstorbenen noch unklar.
Der Fundort des Skeletts befindet sich den Angaben zufolge im Bad Kissinger Stadtgebiet. Es handelt sich demnach um ein Wohnhaus und eine Scheune, die vor wenigen Monaten verkauft wurden. Nach dem gruseligen Fund verständigten Arbeiter die Polizei.
V.Martin--ESF