Tödlicher Unfall in Eisengießerei in Mecklenburg-Vorpommern wird "akribisch" untersucht
Der schwere Arbeitsunfall mit zwei Toten in einer Eisengießerei in Mecklenburg-Vorpommern soll "detailliert und akribisch" untersucht werden, wie Landessozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Mittwoch in Schwerin mitteilte. Am Dienstagabend war laut Polizei Neubrandenburg in einer Halle der Eisengießerei Torgelow eine 60 bis 80 Tonnen schwere Gussform aus gehärtetem Sand zerbrochen. Von den Bruchstücken wurden drei Arbeiter erfasst.
Zwei von ihnen starben, der dritte wurde schwer verletzt. , Ein 53-Jähriger war vom eintreffenden Notarzt sofort für tot erklärt worden, wie die Polizei erklärte. Ein verschütteter 51-Jähriger konnte erst Stunden später tot aus den Trümmern geborgen werden. Der verletzte 35-Jährige erlitt eine offene Beinverletzung und wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Greifswald geflogen.
Drese sprach den Angehörigen der Verstorbenen ihre tiefe Anteilnahme aus und wünschte dem Verletzten eine schnelle Genesung. Ein Expertenteam des Landesamts für Gesundheit und Soziales sei bereits nach Torgelow gereist, um bei der Klärung der Unfallursache zu helfen, erklärte sie. "Die Wiederaufnahme des Betriebs ist nicht vorstellbar, bevor weitere Gefährdungen nicht ausgeschlossen sind."
Die Polizei konnte zunächst keine genauen Angaben zur Unglücksursache machen, die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf. Nach ersten Angaben war die Gussform zerbrochen, als sie auf Lagerböcke abgestellt werden sollte.
E.Campana--ESF