Zwölf Pilger aus Polen bei Busunglück in Kroatien getötet
Bei einem Busunglück in Kroatien sind am Samstag zwölf Pilger aus Polen ums Leben gekommen. Wie die Behörden in Zagreb und Warschau mitteilten, waren die Pilger auf dem Weg zum katholischen Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien, als ihr Reisebus im Norden Kroatiens verunglückte.
Ein kroatischer Polizeisprecher sagte, der Unfall habe sich am frühen Samstagmorgen auf einer Autobahn etwa 60 Kilometer nördlich von Zagreb ereignet. Der polnische Reisebus sei von der Fahrbahn abgekommen und in den Straßengraben gestürzt.
Elf Menschen seien am Unfallort tot aufgefunden worden, ein Schwerverletzter sei später im Krankenhaus gestorben, sagte der kroatische Innenminister Davor Bozinovic vor Journalisten. Rund 30 weitere Menschen wurden nach Angaben der Rettungskräfte verletzt, 18 von ihnen schwer. Sie seien in mehrere Krankenhäuser in Zagreb gebracht worden.
Ein Sprecher des polnischen Außenministeriums sagte im Sender TVN24, alle Opfer seien polnische Staatsbürger gewesen. Der Bus sei in Warschau registriert gewesen. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erklärte auf Twitter, die Pilgergruppe sei auf dem Weg ins bosnische Medjugorje gewesen. In den Wallfahrtsort reisen jedes Jahr hunderttausende Menschen, darunter auch viele Polen.
In Kroatien halten sich im Sommer Millionen ausländische Touristen auf, vor allem an der Adria-Küste. In der Hochsaison herrscht auf vielen Straßen dichter Verkehr.
M.E. De La Fuente--ESF