El Siglo Futuro - Lufthansa sieht Talsohle nach tausenden Flugstreichungen durchschritten

Madrid -
Lufthansa sieht Talsohle nach tausenden Flugstreichungen durchschritten
Lufthansa sieht Talsohle nach tausenden Flugstreichungen durchschritten / Foto: © AFP

Lufthansa sieht Talsohle nach tausenden Flugstreichungen durchschritten

Im sommerlichen Flugchaos sieht die Lufthansa die schlimmsten Auswirkungen als überwunden an. "Die Talsohle ist durchschritten, der Flugbetrieb ist weitgehend stabilisiert", sagte Konzernvorständin Christina Foerster den Zeitungen der Funke-Gruppe (Montagausgaben). Zur Bewältigung der Probleme würden unter anderem 500 Mitarbeiter aus der Verwaltung an den Flughäfen aushelfen. Angesichts eines hohen Krankenstandes bleibe die Situation aber dennoch weiter eine Herausforderung.

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Wenn es zu Flugstreichungen komme, dann meist bei innerdeutschen Verbindungen, wo es alternative Verbindungen oder mehrere Flüge am Tag gibt. 99 Prozent aller Ferienflüge fänden statt, sagte Foerster. '"Trotz der vielen schmerzhaften Flugplanstreichungen fliegen wir 95 Prozent unseres gesamten Sommerflugplans." Eine deutliche Entlastung werde es jedoch erst zum Winterflugplan Ende Oktober geben.

Zu Bildern mit Hallen voller gestrandeter Koffer sagte die Lufthansa-Vorständin, das weltweite Nachverfolgungssystem sei für die aktuelle Ausnahmesituation in der internationalen Luftfahrt nicht ausgelegt. So ließen sich derzeit nicht immer die Eigentümer zu den jeweiligen Koffern finden. "Je früher uns ein Verlust gemeldet wird, umso eher lässt sich ein Gepäckstück finden", sagte Foerster, die im Vorstand von Europas größtem Airline-Konzern für Kundenbeziehungen zuständig ist.

Foerster kündigte eine Verdreifachung des Personals in den Callcentern der Lufthansa im Laufe dieses Jahres an. Wegen der Unregelmäßigkeiten, Flugstreichungen und des Streiks habe es bei den Hotlines "teilweise extreme Nachfragespitzen" mit stundenlangen Wartezeiten gegeben.

Die Fluggesellschaft hatte zuletzt wegen Personalmangels tausende Flüge aus dem Programm genommen. Ende Juli führte außerdem ein Warnstreik des Bodenpersonals zu massiven Behinderungen.

E.Abril--ESF