Pipeline-Betreiber zahlen nach Ölpest in Kalifornien 13 Millionen Dollar
Zehn Monate nach einer Ölpest an der kalifornischen Küste haben die Betreiber der beschädigten Pipeline einer Straf- und Entschädigungszahlung von fast 13 Millionen Dollar (12,9 Millionen Euro) zugestimmt. Die texanische Firma Amplify Energy, welche die Pipeline vor der Küste von Huntington Beach betreibt, und ihre Tochterfirmen Beta Operating und San Pedro Bay Pipeline gaben am Freitag eine entsprechende Einigung mit der Staatsanwaltschaft bekannt. Sie bekennen sich demnach schuldig, die Ölpest verursacht zu haben.
Laut der Vereinbarung zahlen die Unternehmen eine Geldstrafe von 7,1 Millionen Dollar. Hinzu kommt eine Entschädigung von 5,8 Millionen Dollar an die Behörden, die an der Beseitigung des Ölteppichs beteiligt waren.
Durch einen Riss in einer Pipeline von Amplify waren im Oktober hunderttausende Liter Rohöl ins Meer geflossen. Das Öl verschmutzte 24 Kilometer des Küstenstreifens zwischen Huntington Beach und Laguna Beach südlich von Los Angeles, der bei Surfern und Delfinen beliebt ist.
Ermittlungen ergaben, dass ein großer Abschnitt der Pipeline am Meeresboden verschoben worden war, so dass ein Riss enstand. Die Ermittler vermuten, dass der Schaden durch einen Schiffsanker verursacht wurde. Die nahe gelegenen Containerhäfen von Los Angeles und Long Beach gehören zu den am stärksten frequentierten Häfen der Welt.
Wie die Staatsanwältin Stephanie Christensen mitteilte, haben die Betreiber der Pipeline in der Vereinbarung auch zugesagt, "erhebliche Verbesserungen" vorzunehmen, um zukünftige Ölverschmutzungen zu verhindern. Amplify will demnach ein neues Leck-Erkennungssystem installieren und die Inspektionen an der Pipeline verstärken.
K.Baro--ESF