Mordermittlungen nach Fund von vier zerstückelten Leichen in Oklahoma
Nach der Entdeckung von vier zerstückelten Leichen im US-Bundesstaat Oklahoma hat die Polizei Mordermittlungen eingeleitet. Polizeichef Joe Prentice sagte am Montag (Ortszeit) in der Kleinstadt Okmulgee, bei den am vergangenen Freitag in einem Fluss entdeckten Leichen handele es sich tatsächlich um vier seit dem 9. Oktober vermisste Radfahrer. Die Autopsie ergab, dass die vier Opfer Schusswunden erlitten. Die Männer hatten laut Polizei vor ihrem Tod offenbar selbst eine Straftat geplant.
Zwei 32- und 30-jährigen Brüder sowie ihre 32 und 29 Jahre alten Freunde waren vor mehr als einer Woche als vermisst gemeldet worden, nachdem sie auf Rädern gemeinsam losgefahren waren. Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot nach den vermissten Männern - bis dann die Leichen in dem Fluss gefunden wurden.
Wie Polizeichef Prentice sagte, entdeckten Ermittler auf einem Gelände in der Region Spuren von "massiver Gewalt". Die Polizei sucht nun nach dem verschwundenen Besitzer eines neben dem Grundstück liegenden Schrottplatzes, um ihn zu befragen. Derzeit gelte der Mann nicht als Verdächtiger, sondern lediglich als "Person von Interesse", sagte Prentice. Das verlassene Auto des Mannes wurde hinter einem Geschäft der nahe Okmulgee gelegenen Kleinstadt Morris gefunden.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die vier getöteten Männer vor ihrem Verschwinden ein Verbrechen geplant hatten. Ein Zeuge habe berichtet, die Männer hätten ihn vor ihrem Aufbruch eingeladen, sich ihnen anzuschließen, um ein "Ding zu drehen, das so groß ist, dass es für sie alle reicht", zitierte Prentice den Zeugen. "Wir wissen allerdings nicht, was sie geplant haben", fügte der Polizeichef hinzu.
C.M.Diaz--ESF