Mehrere Durchsuchungen in Berlin wegen Volksverhetzung in Telegram-Gruppe
Ermittler des Berliner Landeskriminalamtes (LKA) haben am Dienstagmorgen fünf Wohnungen in der Bundeshauptstadt durchsucht. Fünf Tatverdächtige im Alter von 41 bis 66 Jahren wird unter anderem Volksverhetzung vorgeworfen, erklärten die Polizei und die Generalstaatsanwaltschaft in Berlin am Dienstag. Die Beschuldigten sollen strafbare Inhalte über eine Telegram-Chatgruppe verbreitet haben - so etwa Gewaltphantasien gegen Politiker.
Den Polizeiangaben nach umfasste die Chatgruppe rund 400 Mitglieder. In einigen Nachrichten sei die Pandemiepolitik mit dem Dritten Reich oder dem Holocaust verglichen worden. Zudem wurden laut Angaben Impfärzte als Kriegsverbrecher beschimpft. Zudem seien Bilder und Texte unter anderem mit Gewaltfantasien gegenüber Politikern gepostet worden.
Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die 65 Ermittler des LKA sowie eine Einsatzhundertschaft mehrere Mobiltelefone, Tablets und Laptops. Auch Waffen wurden laut Mitteilung entdeckt. Neben Volksverhetzung ermitteln die Behörden auch wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, öffentlicher Aufforderung zu Straftaten und Gewaltdarstellung.
G.Bardales--ESF