Nach tödlicher Autofahrt in Nordhessen Prozess gegen Fahrer in Kassel begonnen
Am Landgericht Kassel hat am Montag der Prozess gegen einen Mann begonnen, der vor einem Jahr im nordhessischen Witzenhausen mit seinem Auto in eine Gruppe von Grundschulkindern gefahren sein soll. Ein achtjähriges Mädchen starb, zwei weitere Kinder wurden schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 31-Jährige seinen Wagen absichtlich in die Kindergruppe lenkte. Wegen einer psychischen Erkrankung soll er aber schuldunfähig sein.
Die Staatsanwaltschaft hält den Mann nach wie vor für gefährlich für die Allgemeinheit, wie sie vor dem Prozess mitteilte. Darum beantragte sie ein Sicherungsverfahren. Das Gericht soll entscheiden, ob der 31-Jährige dauerhaft in der Psychiatrie bleiben muss.
Der Vorwurf lautet auf Mord, versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Am Montag sollten neun Zeugen und ein Sachverständiger gehört werden. Das Gericht setzte vorerst fünf Verhandlungstermine bis Mitte Dezember an.
F.Alegria--ESF