Acht Jahre nach Tat festgenommener Mordverdächtiger begeht in Gefängnis Suizid
Ein acht Jahre nach der Tat unter Mordverdacht festgenommener Mann hat in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld Suizid begangen. Bedienstete hätten am Freitagabend Uhr festgestellt, dass der 38-jährige in seiner Zelle einen Suizidversuch unternommen habe, teilte die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Montag mit. Der Mann sei schließlich am Samstag im Krankenhaus gestorben.
Der 38-Jährige stand im Verdacht, vor mehr als acht Jahren eine 84-Jährige in Vlotho ermordet zu haben. Ermittler gingen damals von einem versuchten Raubmord aus. Die zunächst ergebnislos verlaufenen Ermittlungen wurden vor wenigen Wochen im Rahmen sogenannter Coldcase-Untersuchungen erneut aufgenommen. Ermittler identifizierten den 38-Jährigen daraufhin anhand von DNA-Spuren.
Der Mann wurde am Dienstag vergangener Woche in seiner Wohnung in Herford festgenommen und kam anschließend in Untersuchungshaft. Bei seinem Haftantritt war laut Polizei keine Suizidgefahr bekannt. Zu den genauen Todesumstände wird ermittelt. Hinweise auf ein Fremdverschulden lagen zunächst nicht vor.
X.Cabello--ESF