El Siglo Futuro - Erdogan sagt krankheitsbedingt Wahlkampfauftritte ab

Madrid -
Erdogan sagt krankheitsbedingt Wahlkampfauftritte ab
Erdogan sagt krankheitsbedingt Wahlkampfauftritte ab / Foto: © AFP

Erdogan sagt krankheitsbedingt Wahlkampfauftritte ab

Keine drei Wochen vor der in der Türkei anstehenden Präsidentschaftswahl hat Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan krankheitsbedingt mehrere Wahlkampftermine abgesagt. "Heute werde ich mich auf Anraten unserer Ärzte zuhause ausruhen", erklärte Erdogan am Mittwoch im Onlinedienst Twitter. Der 69-Jährige leidet eigenen Angaben zufolge an einer Magenverstimmung.

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"Mit Gottes Erlaubnis werden wir unser Programm ab morgen fortsetzen", fügte der Präsident hinzu. Erdogan hat angesichts sinkender Umfragewerte in den vergangenen Wochen unermüdlich Wahlkampfauftritte absolviert. Der Wahlkampf läuft derzeit auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und dem Oppositionskandidaten Kemal Kiliçdaroglu hinaus. Erdogan hatte für Mittwoch drei Wahlkampfauftritte in Anatolien geplant.

Am Dienstag hatte der türkische Präsident ein Live-Interview im Fernsehen abbrechen müssen. Das Programm hatte mit 90 Minuten Verzögerung begonnen und wurde dann nach zehn Minuten mitten in einer Frage durch Werbung unterbrochen. Bevor die Übertragung abbrach, schwankte die Kamera und der Interviewer stand abrupt von seinem Stuhl auf. Aus dem Off ist eine Stimme zu hören, die "Oh, wow" sagt.

Erdogan kehrte etwa eine Viertelstunde später zurück und entschuldigte sich. "Gestern und heute waren harte Arbeit. Deswegen habe ich eine Magen-Darm-Grippe bekommen", sagte er. Der Politiker sah bleich aus und beendete das Interview wenig später.

Oppositionsführer Kiliçdaroglu war einer der ersten, die Erdogan eine baldige Genesung wünschten. "Ich überbringe Herrn Erdogan meine besten Wünsche", schrieb er wenige Momente nach Ausstrahlung des Interviews auf Twitter.

Am Donnerstag will der türkische Präsident an der Einweihung des ersten türkischen Atomkraftwerks an der Südküste des Landes teilnehmen. Der Termin gilt als einer seiner wichtigsten Wahlkampfauftritte in dieser Woche.

R.Abreu--ESF