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Ampel-Parteien und Union fordern nach Nawalnys Tod schärfere Russland-Sanktionen
Nach dem Tod des prominenten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny haben Bundestagsabgeordnete der Ampel-Parteien und der Union schärfere Sanktionen gegen Russland gefordert und Staatschef Wladimir Putin für den Tod verantwortlich gemacht. "Wir fordern weitere Sanktionen für das russische Regime und müssen alles tun, um der Ukraine zum Sieg zu verhelfen", sagte der SPD-Politiker Frank Schwabe am Mittwoch im Bundestag. "Nawalny wurde ermordet und der Mörder heißt Putin."
Brasiliens Präsident Lula empfängt US-Außenminister Blinken
Inmitten einer diplomatischen Krise mit Israel hat sich Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva mit US-Außenminister Antony Blinken getroffen. Beide Politiker sprachen am Mittwoch rund 45 Minuten lang im Präsidentenpalast in der Hauptstadt Brasília. Vor Journalisten unterhielten sie sich kurz über die US-Präsidentschaftswahl im November, wobei Blinken bemerkte, wie "polarisiert" die Vereinigten Staaten seien. Eine Pressekonferenz wurde nicht abgehalten.
Innenminister: Reichsbürger bei Protesten gegen Grünen-Aschermittwoch in Biberach
Bei den gewaltsamen Protesten gegen eine politische Aschermittwochsveranstaltung der Grünen im baden-württembergischen Biberach sind nach Angaben der Landesregierung in Stuttgart auch Angehörige der Reichsbürger- und Querdenkerszene unter den Demonstranten gewesen. Das sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch bei einer Sitzung des Innenausschusses des baden-württembergischen Landtags. Es liefen inzwischen mehr als ein Dutzend Ermittlungsverfahren.
Wikileaks-Gründer fehlt auch am zweiten Tag der Anhörung zu einer Auslieferung
Wikileaks-Gründer Julian Assange ist auch am zweiten Tag des womöglich entscheidenden Gerichtsverfahrens um seine Auslieferung an die USA der Anhörung in London ferngeblieben. Er verfolgte die Anhörung auch nicht per Video, weil er krank ist, wie sein Anwalt schon am Dienstag mitgeteilt hatte. Am Mittwoch trugen vor dem Londoner High Court Vertreter der US-Regierung ihre Argumente vor. Assange drohen bei einer Auslieferung in den USA bis zu 175 Jahre Haft.
Beschwerde gegen Verbot von Projektion auf russische Botschaft in Berlin scheitert
Nach dem Berliner Verwaltungsgericht hat nun auch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg entschieden, dass bei einer für Samstag geplanten Demonstration vor der russischen Botschaft keine Bilder auf das Gebäude projiziert werden dürfen. Das Oberverwaltungsgericht wies am Mittwoch die Beschwerde des Anmelders der Kundgebung zurück.
Oberverwaltungsgericht bestätigt Wideruf von Waffenentzug für AfD-Mitglied
Die Mitgliedschaft in der AfD allein rechtfertigt nicht den Entzug einer Waffenerlaubnis. Das entschied das Thüringer Oberverwaltungsgericht in Weimar in einem am Mittwoch verkündeten Beschluss und bestätigte damit eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gera (3 EO 453/23). Zugleich sieht das OVG anders als die Vorinstanz "gewichtige Anhaltspunkte" für eine verfassungswidrige Ausrichtung des AfD-Landesverbandes, den der Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft hat.
Ukraine wehrt nach eigenen Angaben weiteren Geländeverlust ab
Kurz vor dem zweiten Jahrestag des russischen Angriffskriegs hat die Ukraine eigenen Angaben zufolge einen weiteren Geländegewinn der russischen Armee abgewehrt. Das Südkommando der ukrainischen Armee dementierte am Mittwoch, dass der ukrainischen Brückenkopf Krynky am Fluss Dnipro von russischen Truppen erobert worden sei. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union einigten sich unterdessen auf eine neue Runde von Sanktionen gegen Russland.
Wachstumschancengesetz: Lindner fordert Union zu Zustimmung auf
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat die Union vor dem Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat zu einer Zustimmung zum Wachstumschancengesetz aufgefordert. "Was heute erreicht werden kann, sollte möglich gemacht werden. Hier haben wir gemeinsame Interessen", sagte Lindner am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag. Die in dem von der Ampel-Regierung geplanten Programm vorgesehenen Maßnahmen würden "unbedingt" gebraucht.
Haley will auch bei Pleite in South Carolina im Präsidentschaftsrennen bleiben
Die US-Präsidentschaftsbewerberin Nikki Haley will auch bei einer Niederlage gegen den früheren Präsidenten Donald Trump bei der Vorwahl der Republikaner am Samstag in ihrem Heimatstaat South Carolina nicht aus dem Rennen aussteigen. "Ich weigere mich, aufzugeben", sagte die frühere US-Botschafterin bei der UNO am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt in Greenville in South Carolina. Sie habe "keine Angst vor Trumps Vergeltung".
Hofreiter glaubt nicht an militärische Offensive der Ukraine in diesem Jahr
Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne), glaubt nicht an eine militärische Offensive der Ukraine in diesem Jahr. Es fehle ihr dazu an Munition und an Rückhalt aus den USA, sagte Hofreiter am Mittwoch dem Nachrichtenportal ntv.de. Wenn Russland zumindest keine weiteren Geländegewinne erziele, sei dies "immer noch das Beste, was der Ukraine in den kommenden Monaten gelingen kann", so Hofreiter.
Weiter schwere Kämpfe im gesamten Gazastreifen zwischen Israel und Hamas
Im gesamten Gazastreifen gehen die schweren Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der radikalislamischen Hamas unvermindert weiter. Augenzeugen berichteten am Mittwoch von Gefechten in Chan Junis im Süden sowie in Seitun und Schejaija, zwei Vierteln der Stadt Gaza im Norden. Auf AFP-Aufnahmen waren zudem Palästinenser zu sehen, die nach einem Luftangriff auf Rafah im äußersten Süden des Gazastreifens die Ruinen eines Hauses in Augenschein nahmen.
Enquete-Kommission zu Lehren aus Afghanistan-Einsatz soll länger tagen
Die Ampel-Parteien und die Union wollen die Arbeit der Enquete-Kommission des Bundestags zu Lehren aus dem Afghanistan-Einsatz um mehrere Monate verlängern. In einem am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Antrag fordern sie, die Kommission "über die parlamentarische Sommerpause 2024" hinaus fortzusetzen, damit diese ihren Auftrag erfüllen könne. Neues Ziel ist es demnach, dass das Gremium seine inhaltliche Arbeit bis Ende des Jahres abschließt.
Nach Geheimtreffen: AfD-Politiker als Ausschuss-Chef im Magdeburger Landtag abgewählt
Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat den AfD-Fraktionschef Ulrich Siegmund wegen dessen Teilnahme an einem Geheimtreffen mit Rechtsextremen in Potsdamer Treffen als Vorsitzenden des Sozialausschusses abgewählt. Die Abwahl hatten am Mittwoch 56 Abgeordnete der Regierungsfraktionen CDU, SPD und FDP beantragt. Grüne und Linke unterstützten dies.
Polizei verhindert offenbar Angriff von Rechtsextremen auf Bürger in Wetzlar
Im hessischen Wetzlar haben Polizei und Verfassungsschutz nach Angaben vom Mittwoch eine schwere Straftat durch mutmaßliche Rechtsextremisten verhindert. Es gab Hinweise darauf, dass mehrere mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe einen Angriff auf einen Wetzlarer Bürger planten, wie die Polizei in Gießen mitteilte. Weitere Ermittlungen hätten diesen Verdacht konkretisiert.
Jahreswirtschaftsbericht: Paus betont Bedeutung von Frauenerwerbstätigkeit
Nach dem Kabinettsbeschluss über den Jahreswirtschaftsbericht hat Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) die Bedeutung der Erwerbstätigkeit von Frauen für die ökonomische Entwicklung betont. "Der Bericht zeigt: Die Erwerbstätigkeit von Frauen spielt eine wichtige Rolle für Fachkräftesicherung und Wirtschaftswachstum", sagte Paus am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Die ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern sei "ein erklärtes Ziel der Bundesregierung".
Neue EU-Sanktionen gegen Russland treffen auch Firmen in China
Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine verhängt die Europäische Union neue Sanktionen gegen Russland. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb am Mittwoch im Onlinedienst X: "Wir müssen Putins Kriegsmaschinerie weiter schwächen." Erstmals betreffen die Sanktionen auch Firmen auf dem chinesischen Festland, die militärisches Material an Russland liefern.
Frankreich will Landwirtschaft zum "fundamentalen Interesse" erklären
Frankreich will die eigene Landwirtschaft zum "fundamentalen" nationalen Interesse erklären. Pemierminister Gabriel Attal sagte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz zur Agrarkrise, damit erlange die Landwirtschaft denselben Status "wie unsere Sicherheit und unsere nationale Verteidigung". Attal sprach von einem "starken" Zeichen und der Anerkennung, dass es "kein Land ohne Bauern und kein Frankreich ohne Landwirtschaft" gebe.
Strengere Grenzwerte bis 2030: EU verschärft Standards für Luftqualität
Im Kampf gegen die Luftverschmutzung sollen in der Europäischen Union künftig verschärfte Standards gelten. Die Unterhändler von Europaparlament und Mitgliedstaaten einigten sich am Dienstagabend auf strengere Grenzwerte für mehrere Schadstoffe bis zum Jahr 2030, darunter Feinstaub, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid. Die Mitgliedstaaten können die Einführung der Vorschriften unter bestimmten Bedingungen jedoch verschieben. Industrieverbände warnten vor zu starken Eingriffen, Umweltorganisationen geht das Gesetz hingegen nicht weit genug.
Wachstumschancengesetz: Schwesig wirbt für Einigung im Vermittlungsausschuss
Vor den Beratungen des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat über das Wachstumschancengesetz hat die Ausschuss-Vorsitzende und aktuelle Bundesratschefin Manuela Schwesig (SPD) die Beteiligten zur Kompromissbereitschaft aufgerufen. "Ich hoffe, dass alle aufeinander zugehen, denn wir brauchen generell in diesen Zeiten das politische Signal, dass wir uns über alle Parteigrenzen hinweg auch mal einigen können", sagte Schwesig am Mittwoch im Deutschlandfunk.
Ermittler: FBI-Informant von Russland mit Falschinfos zu Hunter Biden versorgt
Der wegen der Weitergabe von Falschinformationen über den US-Präsidentensohn Hunter Biden angeklagte FBI-Informant ist nach Angaben der Ermittler von Mitarbeitern des russischen Geheimdienstes mit Material für seine Lügengeschichten versorgt worden. Dies habe der 43-jährige Alexander Smirnov im Verhör zugegeben, erklären der Sonderermittler David Weiss und andere Strafverfolger in einem am Dienstag bei einem Bundesgericht im US-Bundesstaat Nevada eingereichten Dokument.
Russland und Venezuela vereinbaren engere wirtschaftliche Zusammenarbeit
Russland und Venezuela haben angesichts westlicher Sanktionen eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit vereinbart. "Wir haben die wichtigen Bereiche unserer Zusammenarbeit festgelegt", sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag (Ortszeit) bei einem Besuch in der venezolanischen Hauptstadt Caracas vor Journalisten. Dazu zählen demnach die Ölförderung und die Entwicklung von Gasfeldern sowie die Bereiche Landwirtschaft, Medizin und Pharmazie.
Baerbock macht sich für Reformen der internationalen Institutionen stark
Vor dem Außenministertreffen der G20-Staaten in Brasilien hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sich für eine Modernisierung der internationalen Institutionen stark gemacht. "Die G20 wurden mit der Zuversicht gegründet, dass gemeinsame Lösungen möglich sind, wenn wir zusammenstehen und unsere Kräfte bündeln. Dazu gehört, alt eingefahrene Strukturen endlich zu entstauben und unsere internationalen Institutionen fit zu machen für eine Welt im Umbruch", erklärte Baerbock vor der Abreise am Mittwoch.
Bürgermeister von Grünheide bedauert Ausgang von Bürgerbefragung zu Tesla-Ausbau
Der Bürgermeister der Gemeinde Grünheide in Brandenburg bedauert den Ausgang der Bürgerbefragung zur Erweiterung des Tesla-Werks: "Offenbar ist es nicht gelungen, den Menschen zu vermitteln, dass weitere wichtige Infrastrukturprojekte" wie eine neue Landesstraße oder der Bahnhofsvorplatz für den Bahnhof Fangschleuse Bestandteil des Bebauungsplans seien, sagte Arne Christiani (parteilos) am Mittwoch dem Sender RBB. "Das ist die große Aufgabe für die Gemeinde, da Lösungen zu finden."
Bundestag befasst sich am Mittwoch mit Nawalnys Tod
Der Bundestag berät am Mittwochnachmittag (15.25 Uhr) über die Konsequenzen aus dem Tod des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny. Auf Antrag der Ampel-Fraktionen wurde dazu eine Aktuelle Stunde angesetzt, in der es um den Tod des 47-jährigen russischen Politikers und um die Lage in Russland unter Präsident Wladimir Putin gehen soll. Nawalnys plötzlicher Tod löste international Bestürzung aus.
Baerbock zu Treffen der G20-Außenminister in Brasilien
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nimmt am Mittwoch am zweitägigen Treffen der G20-Außenminister in Brasilien teil. Die Ministerinnen und Minister wollen sich bis Donnerstag unter anderem über die aktuellen globalen Krisen, den Multilateralismus und mögliche Reformansätze für das internationale System austauschen. Auch Nachhaltigkeit und Klimafragen sollen auf der Agenda stehen.
Frankreich nimmt armenischen Widerstandskämpfer Missak Manouchian ins Pantheon auf
Frankreich nimmt am Mittwoch den von NS-Soldaten nahe Paris hingerichteten armenischen Widerstandskämpfer Missak Manouchian ins Pantheon auf. Zugleich werden 23 ebenfalls hingerichtete Kampfgenossen durch eine Inschrift im Pantheon geehrt. "Auf diese Weise gedenken wir aller Formen des Widerstands, von denen einige zu lange in Vergessenheit geraten waren", betonte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einem Interview mit der Zeitung "L'Humanité".
Guerillagruppe ELN: Friedensverhandlungen mit Kolumbiens Regierung eingefroren
Die kolumbianische Guerillagruppe ELN hat ein vorläufiges Ende der Friedensverhandlungen mit der Regierung verkündet. Die Gespräche würden "in eine Phase des Einfrierens" eintreten, "bis die Regierung bereit ist, ihre Verpflichtungen zu erfüllen", erklärte die ELN am Mittwoch. Die Gruppe sprach von einer "offenen Krise" mit der Regierung und beklagte "Verstöße" gegen Regeln, die bei Aufnahme der Gespräche 2022 in Kuba vereinbart worden waren.
Die EU verschärft Standards für Luftqualität
Die Europäische Union hat ihre Standards für Luftqualität verschärft. Abgeordnete des Europäischen Parlaments und Unterhändler der Mitgliedsstaaten einigten sich am Dienstagabend auf strengere Grenzwerte für mehrere Schadstoffe bis 2030, darunter Feinstaub, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid. Der spanische Abgeordnete Javi Lopez sprach von einem "großen Schritt" in Richtung einer "gesünderen Zukunft".
Pakistans Politik-Dynastien einigen sich nach Wahl auf Regierungskoalition
Pakistans Politik-Dynastien haben sich nach der Parlamentswahl auf die Bildung einer Regierungskoalition geeinigt. Die vom Militär unterstützte konservative Partei Muslimliga-Nawaz (PML-N) des Ex-Premierministers Shehbaz Sharif und die Pakistanische Volkspartei (PPP) erklärten am späten Dienstagabend, die seit Tagen andauernden Verhandlungen, an denen auch mehrere Kleinparteien beteiligt waren, seien abgeschlossen. Sharif soll demnach erneut Regierungschef werden.
Estlands Regierungschefin will Berlin im Streit um Taurus-Raketen nicht verurteilen
Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas hat eindringlich zur Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland aufgerufen und zugleich Verständnis für die Zurückhaltung der Bundesregierung bei der Lieferung bestimmter Waffenarten geäußert. In den ARD-"Tagesthemen" sagte Kallas am Dienstagabend, vom Ausgang des Krieges in der Ukraine hänge es ab, ob der russische Präsident Wladimir Putin zur Gefahr für die Nato werde.
USA und Verbündete schießen Drohnen über Rotem Meer ab
Die USA und ihre Verbündeten haben erneut mehrere Drohnen über dem Roten Meer und dem Golf von Aden abgeschossen. Die Luftwaffen und Kriegsschiffe der USA und ihrer Verbündeten hätten von Montag bis Dienstagmittag zehn Drohnen vor der Küste des Jemen abgeschossen, teilte das US-Zentralkommando (Centcom) mit.
Nawalnaja von scharfer Kreml-Reaktion unbeeindruckt - USA kündigen neue Russland-Sanktionen an
Die Witwe des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny hat sich von der scharfen Reaktion des Kremls auf ihre Videobotschaft zum Tod ihres in der Haft gestorbenen Mannes unbeeindruckt gezeigt und die Herausgabe der Leiche ihres Mannes gefordert. "Es ist mir völlig egal, was der Sprecher des Mörders zu meinen Worten sagt", schrieb Julia Nawalnaja am Dienstag im Onlinedienst X (vormals Twitter). Kurz darauf sperrte X kurzzeitig ihr Konto wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Regeln des Onlinedienstes. Indes kündigten die USA an, am Freitag neue Sanktionen gegen Russland bekanntzugeben.
Südafrika wählt am 29. Mai ein neues Parlament
In Südafrika wird Ende Mai ein neues Parlament gewählt. Präsident Cyril Ramaphosa erklärte am Dienstag, der Urnengang, der auch über seine politische Zukunft entscheidet, finde am 29. Mai statt. Er rief alle Bürger, die noch nicht für die Wahl registriert sind, dies bald zu tun. Die Wähler entscheiden über die Besetzung der Provinzparlamente und der Nationalversammlung, die wiederum den Präsidenten bestimmt, der die nächste Regierung bildet.
Ukraine erlebt vor zweitem Jahrestag des russischen Einmarschs Angriffswelle
Die Ukraine kämpft vor dem zweiten Jahrestag des russischen Einmarschs gegen zahlreiche russische Angriffe: Russland meldete einen neuen militärischen Erfolg im Dorf Krynky, einem ukrainischen Brückenkopf. Der Generalstab der ukrainischen Armee sprach am Dienstag von dutzenden Gefechten innerhalb der vergangenen 24 Stunden. "Die Lage ist an mehreren Punkten der Frontlinie extrem schwierig, wo die russischen Truppen ein Maximum an Reserven konzentriert haben", räumte der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj ein.
Bemühungen um Waffenruhe und Hilfslieferungen für Gazastreifen kommen nicht voran
Bei den internationalen Bemühungen um eine humanitäre Feuerpause im Gazastreifen gibt es weiterhin keine Fortschritte. Die USA legten am Dienstag im UN-Sicherheitsrat ein Veto gegen eine Resolution ein, die eine sofortige Waffenruhe in dem Palästinensergebiet forderte. Die israelische Armee setzte derweil ihren Einsatz gegen die in dem Palästinensergebiet herrschende radikalislamische Hamas fort. Mehrere UN-Organisationen schlugen wegen der Lage der Kinder in dem Küstenstreifen Alarm.
Putin: Russland "kategorisch gegen" Atomwaffen im Weltraum
Russland ist nach Angaben von Präsident Wladimir Putin "kategorisch gegen" die Stationierung von Atomwaffen im Weltraum. "Wir waren immer kategorisch gegen die Stationierung von Atomwaffen im Weltraum und werden das auch weiterhin sein", sagte Putin am Dienstag bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Zuvor hatten die USA Russland beschuldigt, eine solche Anti-Satelliten-Waffe zu entwickeln.
AfD-Chefin Weidel trifft in Paris Rechtspopulistin Le Pen
Die AfD-Ko-Vorsitzende Alice Weidel hat sich mit der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen getroffen, um über deren Drohung eines Ausschlusses der AfD aus der gemeinsamen Fraktion im EU-Parlament zu sprechen. Nach den Berichten über das Potsdamer Treffen von AfD-Politikern mit Rechtsextremisten hatte sich Le Pen öffentlich von der AfD distanziert - bei der Begegnung am Dienstag in Paris habe es nun aber große Gemeinsamkeiten gegeben, erklärte Weidel.
Französische Marine schießt zwei Drohnen über Rotem Meer ab
Die französische Marine hat zwei Drohnen über dem Roten Meer zerstört. Die zwei dort stationierten französischen Fregatten hätten in der Nacht zum Dienstag "mehrere Drohnenangriffe aus dem Jemen" festgestellt und danach zwei Drohnen abgeschossen, erklärte das Verteidigungsministerium in Paris am Dienstag. "Diese Aktionen tragen zur Sicherheit im Seeverkehr vom Suezkanal bis zur Straße von Hormus bei."
Tod von Dichter Neruda zu Beginn von Diktatur in Chile wird erneut untersucht
Der mysteriöse Tod des chilenischen Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda vor mehr als 50 Jahren wird erneut untersucht. Wie es in der am Dienstag von der Justiz veröffentlichten Entscheidung hieß, ordnete ein Berufungsgericht in Santiago de Chile an, die Untersuchung der Todesumstände des Schriftstellers wieder aufzunehmen, um "zur Klärung der Fakten beizutragen".