Bundesregierung will US-Tarnkappenjets F-35 anschaffen
Die Bundesregierung will die Luftwaffe mit dem US-Tarnkappenjet F-35 ausrüsten. Die Maschinen des Herstellers Lockheed Martin sollten nach AFP-Informationen als Nachfolgemodell für die vor mehr als 40 Jahren eingeführte Tornado-Flotte beschafft werden. Geplant ist demnach nach bisherigen Stand die Beschaffung von bis zu 35 Maschinen dieses Typs. Zudem sollten auch 15 weitere Eurofighter gekauft werden, hieß es aus Parlamentskreisen.
Die F-35 gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt und ist wegen einer speziellen Form und Außenbeschichtung für gegnerisches Radar nur schwer zu entdecken.
Der Jet wird auch für die sogenannte nukleare Teilhabe Deutschlands gekauft. Dabei geht es um ein Abschreckungskonzept der Nato, bei dem Verbündete Zugriff auf US-Atombomben haben und diese im Ernstfall transportieren.
Die Stationierung von US-Atomwaffen in Deutschland ist seit Jahren ein Streitthema. Vor allem bei Grünen und der SPD gab es Forderungen nach einem Abzug der Atomwaffen.
Langfristig setzt Deutschland gemeinsam mit Frankreich und Spanien auf das europäische Projekt Future Combat Air System (FCAS). Diese Flugzeuge dürften aber erst ab 2040 zur Verfügung stehen.
Mit dem FCAS-Projekt soll auch die strategische Autonomie der Europäer gegenüber den USA gesichert und die europäische Luftfahrtindustrie gestärkt werden. Federführend bei dem Projekt sind die Konzerne Airbus und Dassault Aviation.
C.Aguilar--ESF