Baerbock führt politische Gespräche in Republik Niger
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) führt am Donnerstag Gespräche mit der politischen Führung von Niger. Im Mittelpunkt der Unterredungen mit Präsident Mohamed Bazoum und Außenminister Hassoumi Massoudou am Nachmittag in Niamey dürften Sicherheits- und Klimafragen sowie die wachsenden Probleme bei der Ernährungssicherheit stehen. Niger ist laut UN-Index das am wenigsten entwickelte Land der Erde, der Sahel-Staat leidet akut unter den steigenden Lebensmittelpreisen infolge des Kriegs in der Ukraine.
Vor ihren politischen Gesprächen will Baerbock am Donnerstagmorgen zunächst ein Entwicklungsprojekt für Flüchtlinge, Binnenvertriebene und einheimische Familien in der Stadt Ouallam besuchen. Wichtigste Fluchtursachen hier sind dschihadistische Gewalt und Ressourcenknappheit. Ouallam liegt im Drei-Länder-Eck nahe der Grenze zu Mali und Burkina Faso, das besonders vom Extremismus betroffen ist. Die anhaltende Unsicherheit bedroht die Stabilität Nigers.
M.F.Ramírez--ESF