Brücke in Pittsburgh stürzt kurz vor Biden-Rede zu Infrastrukturpaket ein
Nur wenige Stunden vor einer Rede von US-Präsident Joe Biden in Pittsburgh über das von ihm angestoßene Infrastrukturprogramm ist in der Industriestadt eine Straßenbrücke eingestürzt. Drei Menschen seien nach dem Unglück mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die Verkehrsbehörde am Freitag mit.
Der Einsturz der eher unbedeutenden Brücke sorgte landesweit für Aufmerksamkeit. Grund dafür waren die Themen der Rede des Präsidenten: Bidens Bemühungen zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sowie sein 1,2 Billionen Dollar schweres Infrastrukturpaket.
Der Präsident werde darüber sprechen, "wie sein parteiübergreifendes Infrastrukturgesetz bereits unsere Lieferketten und wichtige Infrastruktur stärkt - unsere Straßen, Brücken, Häfen, Flughäfen und mehr - und uns einen Vorsprung verschafft bei der Produktion in Amerika und beim Export", erklärte das Weiße Haus.
Der Kongress hatte das größte Investitionspaket dieser Art in den USA seit den 1950er Jahren Anfang November verabschiedet. Das Geld soll unter anderem in Straßen, Brücken, Häfen, den Bahnverkehr, neue Wasserleitungen, Aufladestationen für Elektroautos und einen Ausbau des Breitbandinternets fließen.
In Pittsburgh wollte Biden die ehemalige Stahlhütte Mill 19 besuchen. In der1943 gebauten Fabrik wurden früher jährlich mehr als eine Million Tonnen Stahl pro Jahr produziert. Heute ist dort ein auf Hochtechnologie-Forschung und -Entwicklung spezialisiertes Institut angesiedelt: das Carnegie Mellon University's Manufacturing Futures Institute (MFI). Das Gelände gilt inzwischen als Symbol für die Neuausrichtung der US-Wirtschaft im 21. Jahrhundert.
P.Colon--ESF