El Siglo Futuro - Zusammenstöße zwischen Polizei und Protest-Teilnehmern bei 1.-Mai-Demo in Paris

Madrid -
Zusammenstöße zwischen Polizei und Protest-Teilnehmern bei 1.-Mai-Demo in Paris
Zusammenstöße zwischen Polizei und Protest-Teilnehmern bei 1.-Mai-Demo in Paris / Foto: © AFP

Zusammenstöße zwischen Polizei und Protest-Teilnehmern bei 1.-Mai-Demo in Paris

Am Rande der traditionellen Demonstration zum 1. Mai in Paris ist es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und jugendlichen Protest-Teilnehmern gekommen. Wie ein AFP-Reporter berichtete, begann eine Gruppe schwarzgekleideter und maskierter Demonstranten bereits kurz nach Beginn des Protestzugs am Sonntagnachmittag, Schaufenster einzuwerfen und Gegenstände auf Polizisten zu werfen. Die Polizei setzte daraufhin Tränengas ein.

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Rund 20 Geschäfte, darunter McDonald's-Filialen und Banken, wurden beschädigt, ein Auto wurde aufgebrochen. Einige Demonstranten versuchten Barrikaden zu errichten und zündeten auf der Straße Paletten an.

Zu Zwischenfällen kam es auch bei einer Demonstration in Nantes. Die Polizei habe angesichts von Aktionen ultralinker Aktivisten eingegriffen, teilte die Präfektur mit. Ein AFP-Fotograf berichtete von eingeschlagenen Scheiben von Immobilienfirmen.

Zum Tag der Arbeit fanden in Frankreich am Sonntag landesweit Demonstrationen statt, zu denen die Gewerkschaften aufgerufen hatten. Im Mittelpunkt standen Forderungen nach höheren Löhnen sowie einer sozialeren und ökologischeren Ausrichtung der Politik. Nach Angaben des Gewerkschaftsbunds CGT beteiligten sich an den rund 250 Kundgebungen in ganz Frankreich mehr als 210.000 Menschen. Das Innenministerium sprach von landesweit 116.500 Teilnehmern.

An der Demonstration in Paris nahm auch der Linkspopulist Jean-Luc Mélenchon teil, der in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl auf dem dritten Platz gelandet war. In der Stichwahl vor einer Woche war Amtsinhaber Emmanuel Macron wiedergewählt worden. Vertreter der Linken in Frankreich lehnen die von Macron geplante Rentenreform kategorisch ab. Der Präsident will das Rentenalter von derzeit 62 auf 64 oder 65 anheben.

L.M. Del Campo--ESF