Bundeszentrale für politische Bildung besorgt über niedrige Wahlbeteiligung in NRW
Die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) hat nach der niedrigen Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am Sonntag Besorgnis geäußert. "Wenngleich wir beobachten, dass das Informationsinteresse vor den Wahlen - etwa beim Wahl-O-Mat - nach wie vor groß ist, so macht mir die sinkende Wahlbeteiligung großen Kummer", sagte BPB-Präsident Thomas Krüger den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Dienstag.
Die Wahlbeteiligung war am Sonntag mit 55,5 Prozent so niedrig gewesen wie noch nie in NRW. "Die aktive Teilnahme an den Wahlen ist wichtig, und politische Bildung muss hier hoch alarmiert sein", warnte Krüger. Dass vor allem Jüngere nicht zur Wahl gingen, sei nicht gut. "Denn wer als jüngerer Mensch nicht wählen geht, der tut das später dann oft auch nicht."
Ziel der Bundeszentrale für politische Bildung sei es, Wählern "das vornehmste Beteiligungsrecht, das Wahlrecht, so schmackhaft wie möglich zu machen". Die Inhalte müssten so platziert werden, dass sie Menschen erreichten, sagte Krüger.
R.Abreu--ESF