Kanzler Scholz betont bei erster Afrika-Reise wichtige Partnerschaft mit Senegal
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist auf seiner ersten Afrika-Reise seit seinem Amtsantritt am Sonntag in Dakar mit dem senegalesischen Präsidenten Macky Sall zusammengetroffen. Scholz betonte auf Twitter die Bedeutung der Partnerschaft zum Senegal, die "immer wichtiger" werde. Im Bestreben um eine Welt mit internationalen Regeln und Solidarität komme es auf jedes einzelne Land an, sagte der Kanzler auch bei der Pressekonferenz. "Deutschland zählt dabei auf den Senegal."
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und einer drohenden Nahrungsmittelkrise, die besonders Afrika treffen wird, setzt Sall auf Unterstützung aus Deutschland.
Sall, derzeit Vorsitzender der Afrikanischen Union (AU), ist auf Einladung von Scholz auch Gast beim G7-Gipfel im Juni in Deutschland. "Von dort soll ein Signal starker Demokratien ausgehen. Wir wollen Initiativen für Klima und nachhaltige Investitionen starten, weltweit Ernährungssicherung schaffen und die globale Gesundheit verbessern", schrieb Scholz auf Twitter.
Der senegalesische Präsident kündigte außerdem an, in Kürze nach Russland und die Ukraine reisen zu wollen. Moskau habe eine entsprechende Einladung ausgesprochen, sagte er. Er werde natürlich auch nach Kiew reisen.
Nach dem Senegal reist Scholz auch in den Niger und nach Südafrika. Der Kanzler wird bei der Afrika-Reise von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Bei den Treffen mit den Regierungsvertretern geht es um Wirtschaftsbeziehungen, Sicherheitspolitik und Klimaschutz.
C.M.Diaz--ESF