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Chinas Exporte im Juni deutlich gestiegen - Importe schwächeln hingegen
China hat Konjunkturdaten für Juni veröffentlicht - sie zeigen erneut eine nur teilweise wirtschaftliche Erholung: Wie der Zoll am Freitag mitteilte, stiegen die Exporte von Gütern und Dienstleistungen im vergangenen Monat deutlich um 8,6 Prozent im Jahresvergleich an. Das war sowohl mehr als im Mai (plus 7,6 Prozent) als auch von Analysten erwartet, die acht Prozent prognostiziert hatten.
Eine Apotheke versorgt in Deutschland im Schnitt 4819 Menschen
Eine Apotheke in Deutschland muss immer mehr Menschen versorgen: Ende 2023 kamen auf eine Apotheke im bundesweiten Durchschnitt 4819 Menschen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Zehn Jahre zuvor versorgte eine einzelne Apotheke in Deutschland noch im Schnitt 3909 Einwohnerinnen und Einwohner. Dabei gibt es spürbare Unterschiede zwischen den Bundesländern.
Zahl angemeldeter Prostituierte in Deutschland steigt um acht Prozent
Die Zahl der in Deutschland offiziell gemeldeten Prostituierten ist im Jahr 2023 gestiegen. Ende vergangenen Jahres waren bei den Behörden rund 30.600 Prostituierte angemeldet und damit 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. 2022 waren es 28.300 gewesen. Die Zahl blieb aber weiter deutlich niedriger als 2019 vor der Coronapandemie, als noch 40.400 Prostituierte angemeldet waren.
Rückgang bei Großhandelspreisen setzt sich im Juni fort
Die Verkaufspreise im Großhandel sind auch im Juni weiter zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, waren die Großhandelspreise im vergangenen Monat 0,6 Prozent niedriger als im Jahr zuvor. Verglichen mit Mai fielen sie um 0,3 Prozent. Die Entwicklung der Großhandelspreise nimmt die Entwicklung der Verbraucherpreise teils vorweg. Die Verkaufspreise im Großhandel fallen seit einem Jahr, der Rückgang schwächte sich zuletzt aber ab.
Ifo: Unternehmen kommen wieder etwas schwerer an Kredite
Unternehmen kommen derzeit wieder etwas schwerer an Kredite - besonders der Bau und die Industrie sind betroffen. Wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte, berichteten im Juni 27,1 Prozent der Unternehmen, die gerade Verhandlungen führen, von Zurückhaltung bei den Banken. Im März waren es noch 25,2 Prozent. "Mit Blick auf die Investitionsschwäche in Deutschland wäre ein leichterer Zugang zu Krediten wünschenswert", erklärte das Institut.
Spanien steuert auf Tourismusrekord im Sommer zu
Spanien ist das zweitbeliebteste Urlaubsland der Welt nach Frankreich und steuert auf einen neuen Tourismusrekord in diesem Sommer zu. Das Tourismusministerium des Landes veröffentlichte am Donnerstag Schätzungen, wonach in den Sommermonaten in diesem Jahr fast 41 Millionen internationale Touristinnen und Touristen in Spanien erwartet werden. Das sind noch einmal 13 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, das bereits einen Rekord darstellte.
ADAC: Nur zwei von zehn Pedelecs für unter 2000 Euro sind gut
Der ADAC hat zehn eher günstige Pedelecs untersucht und dabei lediglich zweimal die Note "gut" verteilt. Der Automobilclub testete Räder für unter 2000 Euro und damit aus dem eher niedrigen Preissegment, wie er am Donnerstag in München mitteilte. Die "größten Defizite" sah der ADAC beim Motor, einige Räder fielen aber auch durch Schadstoffe auf.
Scholz verteidigt "sehr gute Entscheidung" zu US-Marschflugkörpern
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Vereinbarung mit den USA zur Stationierung von Marschflugkörpern in Deutschland gegen Kritik verteidigt. Dies sei eine "sehr gute Entscheidung", sagte er am Donnerstag auf Englisch beim Nato-Gipfel in Washington. Deutschland müsse "einen eigenen Schutz haben mit Abschreckung", und dazu seien die Präzisionswaffen notwendig, fügte der Kanzler auf Deutsch hinzu.
Inflation in den USA unerwartet deutlich gesunken - 3,0 Prozent im Juni
Die Inflation in den USA ist im Juni deutlicher gesunken als allgemein erwartet. Laut dem am Donnerstag vom Arbeitsministerium in Washington veröffentlichten CPI-Index stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozent. Analysten hatten einen Wert von 3,1 Prozent vorhergesagt. Im Mai war der CPI im Jahresvergleich noch um 3,3 Prozent gestiegen.
Studie: Fast 40 Prozent der EZB-Beschäftigten berichten von Burnout
Immer mehr Beschäftigte der Europäischen Zentralbank (EZB) leiden einer Studie zufolge unter körperlicher und geistiger Erschöpfung. Der Anteil der Mitarbeitenden, die über Burnout berichteten, stieg von 33,2 Prozent im Jahr 2021 auf 38,9 Prozent in diesem Jahr, wie eine von Personalvertretern der EZB in Auftrag gegebene Untersuchung zeigt, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag. Demnach ist auch der Anteil der Beschäftigten mit Suizidgedanken gestiegen.
Branchenverband Dehoga: Gastgewerbe konnte kaum von Fußball-EM profitieren
Die Stimmung in den Kneipen und Biergärten war gut - doch direkt profitieren konnten von der Fußball-EM nur wenige Betriebe des Gastgewerbes. In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) gaben 88 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie keine positiven Umsatzeffekte durch die EM hatten. Nur für 8,1 Prozent ergaben sich durchaus positive Impulse.
Größtes Stegosaurus-Skelett soll in New York versteigert werden
Das größte jemals gefundene Stegosaurus-Skelett soll in der kommenden Woche in New York versteigert werden. Das schätzungsweise etwa 150 Millionen Jahre alte Fossil wurde am Mittwoch (Ortszeit) von Sotheby's in der US-Metropole ausgestellt und soll noch bis zur Versteigerung am 17. Juli zu sehen sein. Das Auktionshaus hofft auf einen Erlös von vier bis sechs Millionen Dollar (3,7 bis 5,5 Millionen Euro).
Einigung mit EU-Kommission: Apple wendet Strafe wegen Bezahldienst Apple Pay ab
Der iPhone-Hersteller Apple hat im Streit um den Bezahldienst Apple Pay eine Einigung mit der EU-Kommission erzielt und so eine mögliche Milliardenstrafe abgewendet. Der Konzern habe mit seinen Zugeständnissen die wettbewerbsrechtlichen Bedenken der Kommission ausgeräumt, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Auf Druck aus Brüssel hatte Apple im Januar angekündigt, künftig auch Bezahldienste anderer Anbieter auf iPhones zuzulassen.
Rund 15,6 Millionen Menschen in Deutschland sind eingewandert
Rund 15,6 Millionen der 2022 in Deutschland lebenden Menschen sind eingewandert. Das entsprach knapp 19 Prozent der Bevölkerung hierzulande, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden unter Verweise auf die veröffentlichte Zensusdatenbank mitteilte. Einschließlich der Nachkommen der selbst Eingewanderten lebten 2022 in Deutschland somit rund 18,1 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte.
Massenentlassungen wegen Renteneintritt von Unternehmer: Betriebsrat darf mitreden
Wenn der Arbeitgeber in den Ruhestand geht und deshalb viele Arbeitsverträge beendet werden sollen, muss der Betriebsrat einbezogen werden. Auch in solchen Fällen gelte die Richtlinie über Massenentlassungen, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg. Es ging um einen Rechtsstreit aus Spanien. (Az. C-196/23)
Inlandstourismus: Rekordwert an Übernachtungen im Mai in Deutschland
Die Hotels, Pensionen und Campingplätze in Deutschland haben für Mai einen Rekordwert an Übernachtungen inländischer und ausländischer Gäste vermeldet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag verbuchten die Beherbergungsbetriebe in dem Monat 48,9 Millionen Übernachtungen - das war der höchste Wert, der je in einem Monat Mai erzielt wurde.
Gründer von US-Hedgefonds Archegos wegen Marktmanipulation schuldig gesprochen
Er brockte zahlreichen Banken Milliardenverluste ein: Der Gründer des zusammengebrochenen US-Hedgefonds Archegos, Bill Hwang, ist wegen Betrugs und Marktmanipulation schuldig gesprochen worden. Eine Jury in New York befand Hwang am Mittwoch in zehn von elf Anklagepunkten für schuldig, wie US-Medien berichteten. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet, dem 60-Jährigen droht lebenslange Haft.
Apple erzielt Einigung mit EU-Kommission wegen Bezahldienst Apple Pay
Der iPhone-Hersteller Apple hat im Streit um den Bezahldienst Apple Pay eine Einigung mit der EU-Kommission erzielt und so eine mögliche Milliardenstrafe abgewendet. Der Konzern habe mit seinen Zugeständnissen die wettbewerbsrechtlichen Bedenken der Kommission ausgeräumt, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Auf Druck aus Brüssel hatte Apple im Januar angekündigt, künftig auch Bezahldienste anderer Anbieter auf iPhones zuzulassen.
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte auch im Mai gestiegen
Die Preise, die Landwirtinnen und Landwirte für ihre Erzeugnisse bekommen, sind im Mai erneut gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lagen die Erzeugerpreise im Mai 3,5 Prozent über dem Vorjahreswert, verglichen mit dem Vormonat April stiegen sie um 1,3 Prozent. Auch im April waren sie im Jahresvergleich nach mehreren Rückgängen in Folge wieder gestiegen.
Studie: 40 Prozent der jungen Menschen können sich Unternehmensgründung vorstellen
In Deutschland können sich 40 Prozent der jungen Menschen vorstellen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh zeigt, planen elf Prozent der 14- bis 25-Jährigen die Gründung einer Firma schon fest ein, 29 Prozent sind noch nicht ganz sicher. Damit es zukünftig auch tatsächlich mehr Jungunternehmerinnen und -unternehmer in Deutschland gibt, müssten jedoch Barrieren abgebaut werden.
Inflationsrate im Juni bei 2,2 Prozent - Olivenöl und Schokolade deutlich teurer
Die Inflation hat sich im Juni wieder etwas abgeschwächt. Das Statistische Bundesamt bestätigte am Donnerstag seine erste Schätzung, wonach die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent im Jahresvergleich stiegen. Im Mai lag die Teuerung noch bei 2,4 Prozent.
Studie: China baut mehr Anlagen für Wind- und Solarenergie als der Rest der Welt zusammen
China baut einer Studie zufolge fast doppelt so viele Kapazitäten im Bereich der Wind- und Solarenergie auf wie alle anderen Länder zusammen. In der Volksrepublik befinden sich derzeit Anlagen mit einer Gesamtleistung von 339 Gigawatt Kapazität im Bau, wie die Nichtregierungsorganisation Global Energy Monitor (GEM) am Donnerstag mitteilte. 159 Gigawatt entfallen demnach auf die Windkraft und 180 Gigawatt auf die Solarenergie.
Knapp die Hälfte der Tarifbeschäftigten bekommt Urlaubsgeld - im Schnitt 1644 Euro
Knapp die Hälfte der Beschäftigten mit Tarifvertrag in Deutschland bekommt in diesem Jahr Urlaubsgeld. Im Schnitt sind es 1644 Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Das sind demnach 42 Euro oder 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
BGH verhandelt in Urheberrechtstreit über von Drohnen gemachte Luftbilder
Vor dem Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe geht es am Donnerstag (09.00 Uhr) um Bilder, die von Drohnen gemacht wurden. Verhandelt wird über einen Urheberrechtsstreit aus Nordrhein-Westfalen. Die Verwertungsgesellschaft (VG) Bild-Kunst, die Urheberrechte wahrnimmt, klagte gegen einen Verlag, der Reiseführer zu Halden des Ruhrgebiets herausbrachte. (Az. I ZR 67/23)
Bahn will mit neuem Konzept Verspätungen durch Baustellen verringern
Die Deutsche Bahn (DB) hat angekündigt, Baustellen auf ihren Schienen in Zukunft anders zu organisieren und besser zu bündeln, damit die Züge verlässlicher und pünktlicher ankommen. Mit dem neuen Konzept "Bauen im Takt" sollen sich die Fahrplanänderungen bis zum Jahr 2026 verglichen mit diesem Jahr halbieren, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Fahrgäste sollen weniger von Baumaßnahmen betroffen sein und auch die Störanfälligkeit des Schienennetzes soll sich verringern.
BGH: Vermieter darf Kaution länger als sechs Monate gegen Schäden aufrechnen
Die Kaution wird nach dem Auszug aus einer Mietwohnung häufig zum Streitpunkt: In einem Fall aus Bayern hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Mittwoch zugunsten des Vermieters entschieden. Er darf demnach Schäden an der Wohnung noch für eine längere Zeit nach dem Auszug der Mieterin mit der Kaution verrechnen. (Az. VIII ZR 184/23)
Studie: Trinkwasser in Europa zunehmend mit Ewigkeits-Chemikalie TFA verunreinigt
Trinkwasser ist in vielen europäischen Ländern einer Studie zufolge mit der Ewigkeits-Chemikalie TFA verunreinigt. Nach derzeitigem Kenntnisstand scheinen die festgestellten Werte aber "innerhalb der Sicherheitsgrenzen zu liegen", schreiben die Autoren der am Mittwoch veröffentlichten Studie, an der unter anderem die österreichische Organisation Global 2000 beteiligt war. Leitungswasser könne bedenkenlos getrunken werden. Es müsse aber jetzt gehandelt werden, damit das Wasser auch in zehn bis 20 Jahren noch trinkbar sei.
ADAC warnt vor nicht optimal eingestellten Spurhalteassistenten
Der ADAC hat nach der verpflichtenden Einführung von Spurhalteassistenten bei Neuwagen vor möglichen Gefahren des Systems gewarnt. Die teilweise hohen Lenkkräfte in Kombination mit einem nicht optimal abgestimmten System könnten "hin und wieder" dazu führen, dass das Auto in den Gegenverkehr gelenkt werde, erklärte der Automobilclub. Er forderte die Hersteller auf, die Assistenten zu optimieren.
Ifo: Wehrpflicht würde deutsche Volkswirtschaft bis zu 70 Milliarden Euro kosten
Das Münchner Ifo-Institut hat vor den volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer Wiedereinführung der Wehrpflicht gewarnt. Abhängig vom Szenario wäre mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung Deutschlands um bis 70 Milliarden Euro zu rechnen, erklärten die Forschenden am Mittwoch. Es wäre demnach sinnvoller, die Bundeswehr mit mehr Mitteln auszustatten, um sie als Arbeitgeber attraktiver zu machen.
Nach Wettbewerbsbedenken: Microsoft gibt Sitz im Verwaltungsrat bei OpenAI auf
Nach Bedenken der Wettbewerbsbehörden in der EU, Großbritannien und den USA gibt Microsoft seinen beobachtenden Sitz im Verwaltungsrat des ChatGPT-Entwicklers OpenAI auf. Microsoft ziehe sich "mit sofortiger Wirkung" zurück, heißt es in einem Schreiben des Konzerns an OpenAI, das der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag. Die Wettbewerbsbehörden hatten befürchtet, Microsoft könnte eine zu große Marktmacht im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) aufbauen.
Deutlicher Anstieg bei den Startup-Gründungen in Deutschland
Im ersten Halbjahr dieses Jahres sind deutlich mehr Startups in Deutschland gegründet worden als in der zweiten Jahreshälfte 2023. Der Startup-Verband erfasste 1384 Gründungen in den vergangenen sechs Monaten und damit 15 Prozent mehr als in den letzten sechs Monaten des vergangenen Jahres, wie aus einem am Mittwoch veröffentlichten Report hervorgeht. Nach einem starken Rückgang Mitte 2022 deute sich nun ein "positiver Trend" an.
Streit mit Brüssel: Peking untersucht nun EU-Handelspraktiken
Im Handelsstreit zwischen der EU und China verschärft nun Peking die Gangart. Das chinesische Handelsministerium kündigte am Mittwoch eine formelle Untersuchung der Handelspraktiken der EU an. Im Zentrum stünden Produkte wie "Lokomotiven, der Photovoltaik und der Windenergie". Brüssel hat in den vergangenen Monaten eine Reihe von Untersuchungen gegen chinesische Unternehmen wegen möglicher Wettbewerbsverzerrung eingeleitet - Peking drohte jeweils mit Gegenmaßnahmen.