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Insolvenz von Reiseanbieter FTI könnte Bund knapp 500 Millionen Euro kosten
Dem Bund dürften nach der Pleite des Reiseanbieters FTI Staatshilfen in dreistelliger Millionenhöhe verloren gehen. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Regierungskreisen erfuhr, erwartet die Bundesregierung einen Ausfall von knapp 500 Millionen Euro. FTI hatte in der Coronakrise Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) erhalten und diese größtenteils noch nicht zurückgezahlt. Zunächst hatte das "Handelsblatt" über die erwarteten Ausfälle berichtet.
Neuzulassungen von E-Autos im Mai stark eingebrochen
Die Zahl der Neuzulassungen von E-Autos ist im Mai stark eingebrochen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging sie um 30,6 Prozent auf 29.708 zurück, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Mittwoch mitteilte. Die Verkäufe von Benzinern und Dieselfahrzeugen legten hingegen zu, allerdings nicht stark. Insgesamt war die Zahl der Neuzulassungen somit rückläufig.
Teilzeitquote in Deutschland erreicht zum Jahresbeginn Rekordwert
Die Teilzeitquote in Deutschland hat zum Jahresbeginn einen Rekordwert erreicht: Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit waren im ersten Quartal 39,1 Prozent der Beschäftigten in Teilzeit, das waren 0,3 Punkte mehr als im Vorjahreszeitraum und so viel wie noch nie in einem ersten Quartal. Im zweiten und dritten Quartal 2023 waren bereits Werte von 39,2 Prozent erreicht worden.
Bitkom: Viele Deutschen fühlen sich von Digitalisierung überfordert
Viele Deutsche tun sich schwer mit der Digitalisierung. Rund 41 Prozent der Menschen hierzulande fühlen sich häufig von der zunehmenden Digitalisierung überfordert, wie der Digitalverband Bitkom am Mittwoch unter Verweis auf eine repräsentative Studie im Auftrag der Initiative Digital für alle mitteilte. 44 Prozent der Deutschen haben demnach außerdem Angst, der technischen Entwicklung nicht folgen zu können.
Zara-Mutterkonzern vermeldet Rekordgewinn im ersten Quartal
Trotz zunehmender Online-Konkurrenz hat der spanische Textilriese Inditex im ersten Quartal seines Geschäftsjahres einen Rekordgewinn verbucht. Der weltweit größte Textilkonzern mit Marken wie Zara und Bershka verdiente von Februar bis Ende April unter dem Strich 1,29 Milliarden Euro, wie Inditex am Mittwoch mitteilte. Das waren elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Wohnungswirtschaft begrüßt Einigung auf Wohngemeinnützigkeit - Kritik von der Union
Die Wohnungswirtschaft hat die Einigung der Bundesregierung auf die Wiedereinführung der sogenannten Wohngemeinnützigkeit begrüßt. Das Instrument könne dabei helfen, "dass Institutionen wie Vereine und Stiftungen zu Anbietern von bezahlbarem Wohnraum werden", erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Verbands der Wohnungswirtschaft (GdW) am Mittwoch. Allerdings reiche das angesichts des "riesigen" Wohnungsmangels "bei Weitem" nicht aus.
US-Richterin reduziert Strafe für Bayer in Glyphosat-Prozess drastisch
Ein Gericht im US-Bundesstaat Pennsylvania hat eine der Bayer-Tochter Monsanto in einem Glyphosat-Prozess auferlegte Schadenersatzzahlung deutlich von mehr als zwei Milliarden Dollar auf 400.000 Dollar reduziert. Dennoch kündigte der Chemiekonzern nach der Entscheidung vom Dienstag an, in Berufung zu gehen. "Das Verfahren war geprägt von gravierenden Fehlern, die korrigiert werden können und müssen", erklärte das Leverkusener Unternehmen zur Begründung.
Studie: Anzahl und Vermögen von Millionären weltweit auf neuem Höchststand
Weltweit hat es einer Studie zufolge noch nie so viele Millionäre gegeben und ihr Vermögen war noch nie so groß. Die Zahl der Menschen, die nach Abzug des Wertes ihres Hauptwohnsitzes über ein Vermögen von mindestens einer Million Dollar verfügen, stieg im vergangenen Jahr um 5,1 Prozent auf 22,8 Millionen, erklärte das französische Beratungsunternehmen Capgemini am Mittwoch. Ihr Gesamtvermögen stieg demnach um 4,7 Prozent auf 86,8 Billionen Dollar.
Bericht: Insolvenz von Reiseanbieter FTI könnte Bund 510 Millionen Euro kosten
Dem Bund dürften nach der Pleite des Reiseanbieters FTI Staatshilfen in dreistelliger Millionenhöhe verloren gehen. Wie das "Handelsblatt" in Düsseldorf am Mittwoch unter Verweis auf regierungsinterne Papiere berichtete, erwartet die Regierung einen Schaden von schätzungsweise 510 Millionen Euro. FTI hatte in der Coronakrise Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) erhalten und diese größtenteils noch nicht zurückgezahlt.
Selbständige schauen erneut etwas optimistischer in die Zukunft
Soloselbständige und Kleinstunternehmen schauen erneut etwas optimistischer in die Zukunft. Das vom Münchner Ifo-Institut gemeinsam mit dem Online-Dienstleister Jimdo ermittelte Geschäftsklima stieg im Mai auf minus 11,8 Punkte, nach minus 13,8 Punkten im April - schon das war damals ein leichter Anstieg. Mit dem Mai-Wert blieben die Selbständigen aber weiterhin unter der Einschätzung der Gesamtwirtschaft.
"Bücher sind für junge Leser zu teuer": ZEW-Chef für Ende der Buchpreisbindung
Der Chef des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW, Achim Wambach, hat ein Ende der Buchpreisbindung gefordert. "Bücher sind für junge Leser zu teuer, deshalb sollte man die Bindung aufheben", sagte Wambach der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf vom Mittwoch. Er verwies auf Länder wie die Schweiz und Großbritannien, die die Bindung abgeschafft und damit Erfolge bei jungen Leserinnen und Lesern erzielt hätten.
Fußball-EM: Deutsche Bahn verkauft 100.000 Fan-Tickets zur EM
Die Deutsche Bahn ist mit der bisherigen Nutzung ihrer speziellen Angebote zur Fußball-Europameisterschaft zufrieden. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte, hat es bislang 100.000 sogenannter Fan-Tickets verkauft. Außerdem entschieden sich demnach 25.000 Menschen für die sogenannte Fan-Bahncard 25 und 4000 für einen speziellen Interrail-Pass zur EM.
Scholz eröffnet Luftfahrtmesse ILA in Berlin
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnet am Mittwoch in Berlin die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) (08.30 Uhr). Aussteller aus der ganzen Welt stellen dort bis zum Sonntag dem Fach- und Laienpublikum Innovationen rund ums Fliegen vor. Zentrale Themen sind in diesem Jahr das klimaneutrale Fliegen, die Digitalisierung und die Stabilität der Lieferkette. Strategischer Partner ist die Europäische Kommission.
Problem an norwegischer Gaspipeline nach England soll bis Freitag behoben werden
Die Probleme der Gaspipeline vom norwegischen Nyhamna nach Easington in Nordengland sollen bis Freitag behoben werden. Die Ankündigung des Betreibers Gassco ließ am Dienstag bereits die Gaspreise wieder sinken. Der Betrieb der Leitung war ausgesetzt worden, nachdem am Sonntag ein Riss in einem Rohr auf der Sleipner-Riser-Plattform entdeckt worden war, dem Verbindungspunkt zwischen dem nördlichen und südlichen Abschnitt.
Airbus stellt in Berlin neue Drohne zur Begleitung von Kampfjets vor
Der europäische Rüstungskonzern Airbus hat für die am Mittwoch beginnende Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) Berlin die Präsentation eines neuen Drohnenmodells angekündigt, das künftig Kampfjets bei Einsätzen begleiten soll. "Der Bedarf ist da", betonte Jean-Brice Dumont, Direktor für militärische Luftfahrt bei Airbus, am Dienstag vor Journalisten. Die Rolle von Drohnen werde "immer ersichtlicher".
Bauern und Rechtspopulisten demonstrieren in Brüssel
Wenige Tage vor den Europawahlen hat in Brüssel ein Bündnis aus Bauern und Rechtspopulisten demonstriert. Nach Polizeiangaben versammelten sich die Teilnehmenden am Dienstag mit rund 500 Traktoren im Norden der belgischen Hauptstadt, einige von ihnen fuhren am Nachmittag zum Gebäude des Europaparlaments. Unter den Rednern waren nach Angaben der Veranstalter Mitglieder der flämischen rechtspopulistischen Partei Vlaams Belang und der polnischen PiS.
Kohleausstieg im Osten: Grundsätzliches grünes Licht aus Brüssel für Entschädigung
Die EU-Kommission hat nach Angaben des Bundes und der betroffenen Bundesländer grundsätzlich grünes Licht für die geplante Entschädigung für den Kohleausstieg bis 2038 im ostdeutschen Braunkohlerevier gegeben. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sprach am Dienstag von einer "politischen Einigung" für eine Unterstützung in Höhe von 1,75 Milliarden Euro für das im Lausitzer Braunkohlerevier aktive Unternehmen Leag. Das Geld soll demnach in die Renaturierung der Tagebaue fließen und die Sozialkosten des Kohleausstiegs auffangen.
Zahl der Engpassberufe nimmt ab - bleibt aber auf hohem Niveau
Die Zahl der sogenannten Engpassberufe, in denen Fachkräfte besonders knapp sind, ist nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im vergangenen Jahr leicht gesunken. Im vergangenen Jahr wurde demnach in 183 von rund 1200 bewerteten Berufen ein Engpass festgestellt, 17 weniger als im Jahr zuvor, wie die BA am Dienstag mitteilte. Damit liege die Zahl aber weiterhin auf einem "sehr hohen Niveau".
TÜV-Umfrage: Vor allem Radfahrer und Fußgänger im Straßenverkehr benachteiligt
Eine deutliche Mehrheit der Menschen in Deutschland hält die Aufteilung des Verkehrsraums in Deutschland für ungerecht. Besonders viele sehen dabei Benachteiligungen für Radfahrer und Fußgänger, wie aus einer am Dienstag vom TÜV-Verband veröffentlichten Umfrage hervorgeht. Eine noch größere Mehrheit hält demnach im Zeichen des Klimaschutzes ein grundsätzliches Umdenken im Verkehrsbereich für nötig.
Verwandtschaft bestätigt: Drei in London ausgesetzte Babys sind Geschwister
Innerhalb weniger Jahre sind in London drei Neugeborene ausgesetzt worden - DNA-Tests haben nun ergeben, dass sie Geschwister sind. Die Säuglinge, die 2017, 2019 und im Januar dieses Jahres in der britischen Hauptstadt gefunden wurden, seien alle miteinander verwandt, berichteten britische Medien am Dienstag.
Saisonaler Rückgang der Arbeitslosigkeit fällt verhalten aus
Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt fällt in diesem Jahr weiterhin verhalten aus: Im Mai waren 2,723 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, und damit nur rund 27.000 weniger als einen Monat zuvor, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Dienstag mitteilte. Die Zahlen sanken "nicht so kräftig wie in den meisten Jahren zuvor", erklärte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles.
Düsteres Jahr für Bauindustrie: Branche revidiert Prognose für 2024 nach unten
Die deutsche Bauindustrie hat ihre Prognose für das Jahr 2024 noch einmal nach unten revidiert. Die Branche sei mit einer Erwartung von 3,5 Prozent weniger Umsatz ins Jahr gestartet und habe diese nun nochmals "auf minus vier Prozent nach unten revidiert", erklärte der Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner, am Dienstag. Grund sei, dass auch der öffentliche Bau "schwächer laufen wird als erwartet".
Umfrage: Mehrheit von fast 60 Prozent hat noch nie vom digitalen Euro gehört
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland hat noch nichts von der möglichen Einführung eines digitalen Euros gehört. Wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Bundesbank zeigt, ist 59 Prozent der Befragten die digitale Zahlungsmethode gänzlich unbekannt. Trotzdem stehen viele Menschen der Einführung offen gegenüber.
Energieverbrauch im ersten Quartal stark gesunken
In den ersten drei Monaten des Jahres ist in Deutschland deutlich weniger Energie verbraucht worden als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen bezifferte den inländischen Primärenergieverbrauch nach vorläufigen Berechnungen am Dienstag auf 3030 Petajoule - 4,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Grund seien das Schaltjahr, die schwache Wirtschaft, die milde Witterung sowie das hohe Preisniveau auch wegen des gestiegenen CO2-Preises.
Verbraucherzentrale fordert Reformen bei der Kreditvergabe
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat sich für eine Reform bei der Kreditvergabe ausgesprochen, um Verbraucher besser vor Überschuldung zu schützen. "Die Kreditwürdigkeitsprüfung muss so gestaltet werden, dass bei jeder Art von Verbraucherkrediten das individuelle Einkommen und die regelmäßigen Ausgaben geprüft werden", forderte Dorothea Mohn, Teamleiterin Finanzmarkt vzbv am Dienstag in Berlin. Dabei müssten jedoch die sensiblen Daten geschützt werden.
Staatliche KfW reduziert Anteil an der Telekom - Erlös aus Aktien geht an Bahn
Die staatliche Förderbank KfW hat Anteile an der Deutschen Telekom verkauft, um mit den Erlösen die Deutsche Bahn zu unterstützen. 110 Millionen Aktien seien "erfolgreich" an institutionelle Investoren verkauft worden, erklärte das Bundesfinanzministerium am Montag. Mit dem Verkauf sinkt der Gesamtanteil der von der KfW und dem Bund gehaltenen Aktien von über 30 Prozent auf etwa 27,8 Prozent.
Trotz Frühjahrsbelebung nur geringer Rückgang der Arbeitslosigkeit in Deutschland
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist trotz der üblichen Frühjahrsbelebung im Mai nur geringfügig gesunken. Wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag mitteilte, verringerte sich die Zahl der Jobsuchenden im Vergleich zum April um lediglich 27.000 auf 2,723 Millionen. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,8 Prozent. Gegenüber dem Mai des Vorjahres waren damit 179.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet.
Handelskonflikt mit China: Geschäftsklima in Autoindustrie gesunken
Das Geschäftsklima in der deutschen Automobilindustrie hat sich im Mai deutlich verschlechtert. Der entsprechende Indikator fiel im vergangenen Monat auf minus 8,6 Punkte - nach minus 2,4 Punkten im April, wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag mitteilte. Grund dafür ist den Forschern zufolge auch die unklare Lage bezüglich des Handelsstreits zwischen China und den USA sowie Europa zu Elektroautos.
Zahl der Wärmepumpen in neuen Wohngebäuden deutlich gestiegen
Die Zahl der Wärmepumpen in neu gebauten Wohngebäuden ist deutlich gestiegen: Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, nutzten 64,6 Prozent und damit knapp zwei Drittel der im vergangenen Jahr fertiggestellten Wohngebäude Wärmepumpen als primäre, also überwiegend für das Heizen eingesetzte Energiequelle. Das war verglichen mit dem Vorjahr ein Anstieg um acht Prozentpunkte, verglichen mit 2014 hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.
Staatliche Förderbank KfW verkauft 110 Millionen Telekom-Aktien
Die staatliche Förderbank KfW reduziert ihren Anteil an der Deutschen Telekom. Wie die KfW am Montag mitteilte, sollen 110 Millionen Aktien an institutionelle Investoren verkauft werden. Mit dem Verkauf werde der Gesamtanteil der von der KfW und dem Bund gehaltenen Aktien auf etwa 27,8 Prozent sinken.
Flugausfälle während Corona: Lufthansa stimmt in den USA Millionenerstattung zu
Die Lufthansa hat in den USA in Flugkostenerstattungen von insgesamt 775 Millionen Dollar (712 Millionen Euro) an Passagiere eingewilligt, deren Flüge während der Corona-Pandemie gestrichen oder deutlich verschoben worden waren. Zu dieser Summe kommt noch eine Strafzahlung an die US-Regierung von 1,1 Millionen Dollar hinzu, wie das Verkehrsministerium in Washington am Montag mitteilte.
Hochwasser: FDP gegen Pflichtversicherung - Bundesregierung legt sich nicht fest
Angesichts vollgelaufener Keller und verschlammter Wohnungen in Süddeutschland werden Rufe nach einer Pflichtversicherung für Elementarschäden laut. Die Länder sind sich dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) zufolge "sehr, sehr einig", es stocke aber beim Bund und insbesondere der FDP. Diese sprach sich am Montag gegen eine Pflichtversicherung aus; noch nicht festlegen wollte sich die Bundesregierung.
Norwegische Gaspipeline nach England außer Betrieb - Preise schießen in die Höhe
Gaslieferungen zwischen Nyhamna in Norwegen und Easington in Nordengland sind derzeit vorerst ausgesetzt, was zu Kürzungen im Gasliefersystem und steigenden Preisen in ganz Europa führt. "Es gibt operative Probleme auf der Plattform Sleipner Riser", sagte Randi Viksund, Kommunikationsdirektorin des norwegischen Pipeline-Betreibers Gassco, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Es seien Reparaturen nötig, weshalb die Unterwasser-Pipeline "Langeled" außer Betrieb sei.
Microsoft kündigt Milliardeninvestitione für KI in Schweden an
Der US-Softwarekonzern Microsoft setzt seine Investitionsoffensive im Bereich Künstliche Intelligenz fort. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Redmond kündigte am Montag den Aufbau entsprechender Infrastruktur in Schweden für 33,7 Milliarden Schwedische Kronen (knapp drei Milliarden Euro) an. Ähnlich wie in Deutschland, Frankreich und mehreren asiatischen Ländern will Microsoft mehr Kapazitäten in seinen Rechenzentren schaffen und eine breite Weiterbildungskampagne für 250.000 Menschen finanzieren.
Reisekonzern FTI ist insolvent - Reisen ab Dienstag abgesagt
Der drittgrößte Reisekonzern Europas, FTI, ist insolvent. Die Obergesellschaft des Unternehmens, die FTI Touristik GmbH, stellte am Montag in München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Gebuchte Reisen können voraussichtlich nicht mehr angetreten werden. Für Kunden bereits angetretener Pauschalreisen springt der Deutsche Reisesicherungsfonds ein, wer nur Einzelleistungen wie eine Hotelübernachtung oder einen Mietwagen gebucht hat, fällt allerdings nicht darunter.
Habeck will Förderung für Kohleausstieg pragmatischer verteilen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will eine milliardenschwere Förderung für die Kohlereviere in Deutschland flexibler ausgestalten. Wie er am Montag auf dem Ostdeutschen Wirtschaftsforum im brandenburgischen Bad Saarow sagte, soll mit dem 41-Milliarden-Euro-Programm in Zukunft etwa auch die Ansiedlung von Unternehmen unterstützt werden. Bisher gingen die Gelder vor allem in Bildungs- und Infrastrukturprojekte sowie den Bereich Forschung und Entwicklung.
Gericht: Schwenkbare Überwachungskamera verboten - Nachbar fühlte sich beobachtet
Das Aufstellen einer Überwachungskamera ist verboten, wenn der Nachbar sich nachvollziehbar beobachtet fühlt. Das entschied das Amtsgericht im hessischen Gelnhausen nach Angaben des Landgerichts Hanau vom Montag. Auf eine tatsächliche Ausrichtung der Kamera auf ein Nachbargrundstück kommt es demnach nicht erst an. Eine Überwachungskamera sei schon dann unzulässig, wenn diese über Funktionen verfüge, mit der sie auf das Nachbargrundstück geschwenkt werden könne. (Az. 52 C 76/24)
Ohne Zuwanderung würde EU-Bevölkerung bis 2070 um gut ein Fünftel schrumpfen
Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung in der Europäischen Union nach Angaben des Statistischen Bundesamts bis 2070 um gut ein Fünftel auf etwa 358,4 Millionen Menschen schrumpfen. Bei einer stabilen Nettozuwanderung auf dem aktuellen Stand würde der Rückgang dagegen nur etwa vier Prozent auf rund 432,2 Millionen betragen, wie das Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. In der EU liegt die derzeitige sogenannte Nettowanderung demnach bei rund 1,2 Millionen Menschen pro Jahr.
Weiterer Betrugsskandal bei japanischen Autobauern
In der japanischen Automobilindustrie ist ein weiterer Betrugsskandal bekannt geworden. Die Hersteller Toyota, Honda, Suzuki, Mazda und Yamaha hätten bei Zulassungstests für einige Modelle betrogen, erklärte das Verkehrsministerium in Tokio am Montag. Einen ähnlichen Skandal hatte es im vergangenen Jahr bei der Toyota-Tochter Daihatsu gegeben - wochenlang stand dort deshalb die Produktion still. Das Verkehrsministerium hatte daraufhin Überprüfungen bei allen Herstellern angeordnet.