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Ausländische Investitionen in Deutschland sinken zum sechsten Mal in Folge
Zum sechsten Mal in Folge haben ausländische Unternehmen weniger Investitionsprojekte in Deutschland angekündigt als im jeweiligen Vorjahr. 2023 ging die Zahl verglichen mit 2022 um zwölf Prozent auf 733 Projekte zurück, wie die Beraterfirma EY in Stuttgart am Donnerstag mitteilte. Das war der niedrigste Stand seit 2013. EY bezeichnete den Wert als "Alarmsignal".
Weitere Festnahmen und Räumungen von Zeltlagern bei Protesten an US-Universitäten
Bei den anhaltenden pro-palästinensischen Protesten an mehreren Universitäten in den USA ist es zu weiteren Festnahmen und Räumungen gekommen. In Dallas riss die Polizei am Mittwoch (Ortszeit) ein Zeltlager an der Universität von Texas ab und nahm mehr als ein Dutzend Menschen fest. Auch an der Fordham University in New York wurde Polizeiangaben zufolge ein in einem Gebäude errichtetes Camp geräumt, es gab mehrere Festnahmen.
IW: Wunsch nach weniger Arbeitszeit gefährdet Wohlstand in Deutschland
Einer Studie zufolge wünschen sich nicht nur junge Menschen in Deutschland immer kürzere Arbeitszeiten. Wie das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln am Donnerstag mitteilte, würden sich Männer und Frauen über mehr Freizeit freuen - und das egal in welchem Alter. Das gefährdet nach Ansicht der Forschenden den Wohlstand hierzulande. Deshalb müsse die Politik längere Arbeitszeiten durch Anreize fördern.
Postbank und Verdi einigen sich in Tarifstreit auf 11,5 Prozent mehr Lohn
Im Tarifstreit für die Beschäftigten bei der Postbank hat der Mutterkonzern Deutsche Bank eine Einigung mit der Gewerkschaft Verdi erzielt. Wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten, sind Lohnerhöhungen in zwei Stufen um insgesamt 11,5 Prozent vorgesehen. Demnach steigen die Gehälter zunächst im Juni um 7,0 Prozent - mindestens aber um 270 Euro - und im Juli 2025 noch einmal um 4,5 Prozent.
Ferienwohnungen in Deutschland: Mehr online gebuchte Übernachtungen als vor Corona
Im vergangenen Jahr haben deutlich mehr Touristinnen und Touristen aus dem In- und Ausland über Onlineportale Übernachtungen in Ferienwohnungen gebucht als vor der Pandemie. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, verzeichneten die vier großen Plattformen Airbnb, Booking.com, TripAdvisor und Expedia zusammen 46 Millionen Übernachtungen in Deutschland. Das waren 23,6 Prozent mehr als 2019, als 37,2 Millionen Übernachtungen gezählt wurden.
Gewalt gegen Bahnbeschäftigte: EVG droht mit Stillstand zur EM
Die Bahngewerkschaft EVG hat angesichts von Gewalt gegen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Konsequenzen zur Fußball-Europameisterschaft gedroht. Verbessere sich die Sicherheitssituation vor der EM nicht, "werden wir dafür sorgen, dass die Züge nicht fahren", sagte EVG-Vorstand Kristian Loroch dem "Tagesspiegel" vom Donnerstag. Die Beschäftigten könnten dann während des Turniers etwa kollektiv Überstunden abbauen, warnte Loroch.
Zahl der Erwerbsmigranten vergangenes Jahr erneut stark gestiegen
Die Zahl der Menschen, die aus Ländern außerhalb der Europäischen Union zum Arbeiten nach Deutschland kommen, ist im 2023 erneut stark angestiegen. Insgesamt waren im vergangenen Jahr etwa 419.000 Menschen aus sogenannten Drittstaaten in der Bundesrepublik beschäftigt, 68.000 mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Das war ein Anstieg um 19 Prozent im Jahresvergleich.
OECD hebt Ausblick für Weltwirtschaft an - Prognose für Deutschland abgesenkt
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihren Ausblick für die globale Konjunktur angehoben: Die Organisation erwartet für dieses Jahr ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent - im Februar war sie noch von 2,9 Prozent ausgegangen. Treiber dieser Entwicklung sind die USA. Hier wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,6 Prozent erwartet, deutlich mehr als die zuvor prognostizierten 2,1 Prozent.
Weniger Eheschließungen: Zahl 2023 auf Corona-Niveau
Die Zahl der Eheschließungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf den zweitniedrigsten Wert seit 1950 gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lag die Zahl mit 361.000 Trauungen nur etwas höher als im Coronajahr 2021. In Ostdeutschland war der Rückgang demnach stärker als in Westdeutschland.
Zahl der Geburten 2023 auf niedrigstem Stand seit 2013
In Deutschland sind im vergangenen Jahr so wenige Kinder auf die Welt gekommen wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, sank die Zahl 2023 um 6,2 Prozent auf etwa 693.000 Kinder. Die Marke von 700.000 Kindern wurde demnach zuletzt 2013 unterschritten.
Trend hält an: Produktion von Fleischersatz 2023 um 16,6 Prozent gestiegen
Der Trend zu Fleischersatzprodukten aus Tofu oder Seitan ist ungebrochen: Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, stieg die Produktion von Fleischersatzprodukten im vergangenen Jahr um 16,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Demnach wurden 2023 rund 121.600 Tonnen dieser Produkte produziert. Der Wert der Produkte erhöhte sich um 8,5 Prozent auf gut 583 Millionen Euro.
Geschäftsklima in der Automobilindustrie im April weiter verbessert
Das Geschäftsklima in der deutschen Automobilindustrie hat sich im April erneut verbessert - Dämpfer kommen aber von der Auftragslage. Wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte, stieg der Indikator zum Geschäftsklima im vergangenen Monat auf minus 1,5 Punkte, nach minus 5,3 Punkten im März. Demnach beurteilen die Firmen ihre aktuelle Geschäftslage etwas besser und sie sehen deutlich weniger pessimistisch in die Zukunft als im März.
Baerbock beginnt mehrtägige Reise nach Australien und Ozeanien
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) beginnt ihre mehrtägige Reise nach Australien und Ozeanien. Baerbock soll am Freitagmorgen (Ortszeit, am späten Donnerstagabend MESZ) im südaustralischen Adelaide von ihrer australischen Kollegin Penny Wong empfangen werden. Am Samstag führt sie ihre Reise in Neuseeland fort, die sie schließlich von Sonntag bis Dienstag nach Fidschi führt.
US-Notenbank Fed lässt Leitzinsen erneut unverändert
Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins ein weiteres Mal unverändert gelassen. Somit bleiben die Zinssätze vorerst zwischen 5,25 und 5,5 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit 23 Jahren, wie die Federal Reserve am Mittwoch mitteilte. In der Erklärung hieß es, es fehle "weiterer Fortschritt" bei dem Bestreben, die Inflation auf zwei Prozent zu drücken.
Mehr als 200 Festnahmen bei Mai-Demonstrationen in Istanbul
In Istanbul hat die Polizei mehr als 200 Menschen festgenommen, die sich trotz eines Verbots am 1. Mai auf dem zentralen Taksimplatz zu Demonstrationen versammeln wollten. Zahlreiche Menschen versuchten, die Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, um auf den Platz zu gelangen, der in der Vergangenheit Ausgangspunkt von Protestaktionen und deshalb vollständig abgeriegelt war, wie AFP-Reporter am Mittwoch berichteten. Der Taksimplatz gilt als wichtiges Symbol für die türkische Opposition.
J&J will 6,5 Milliarden Dollar wegen angeblich asbesthaltigen Babypuders zahlen
Zur Beilegung des jahrelangen Rechtsstreits um angebliche Krebsrisiken eines Babypuders bietet der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson einen Vergleich in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar (6,1 Milliarden Euro) an. Der neue Vorschlag sei in Kooperation mit den Anwälten des größten Teils der Kläger ausgearbeitet worden, teilte der für Rechtsstreitigkeiten zuständige J&J-Vizepräsident Erik Haas am Mittwoch mit.
Dutzende Festnahmen bei Demonstrationen in Istanbul
In Istanbul hat die Polizei dutzende Menschen festgenommen, die sich trotz eines Verbots am 1. Mai auf den Taksimplatz im Stadtzentrum zu Demonstrationen versammeln wollten. Zahlreiche Menschen versuchten, die Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, um auf den Platz zu gelangen, der in der Vergangenheit Ausgangspunkt von Protestaktionen und deshalb vollständig abgeriegelt war, wie AFP-Reporter am Mittwoch berichteten. Örtlichen Medienberichten zufolge gab es bis zum Mittag insgesamt 150 Festnahmen - offiziell bestätigt wurde diese Zahl zunächst nicht.
IW-Studie: Deutsche wollen kürzere Wochenarbeitszeiten
Die Deutschen wollen einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge weniger arbeiten. Bei den jüngsten Beschäftigten bis zum Alter von 25 Jahren sei die Wunscharbeitszeit von 2007 bis 2021 um gut drei auf rund 35 Wochenstunden zurückgegangen, berichtete die "Rheinische Post" aus Düsseldorf am Mittwoch vorab aus der noch unveröffentlichten Studie. Bei den 26- bis 40-Jährigen sank sie demnach um rund zwei auf knapp 34 Wochenstunden, bei den über 40-Jährigen um knapp drei auf 32 Wochenstunden.
Tag der Arbeit: Gewerkschaften fordern "Tarifwende" und bessere Arbeitsbedingungen
Auf Kundgebungen und Veranstaltungen in ganz Deutschland haben die Gewerkschaften zum Tag der Arbeit am Mittwoch bessere Arbeitsbedingungen und mehr Tarifbindung gefordert. "Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit", zitierte die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, das Motto bei der zentralen Kundgebung in Hannover. Ihre Stellvertreterin Elke Hannack sprach sich in Münster für mehr Investitionen und mehr Personal im öffentlichen Dienst aus.
Australiens Premierminister bezeichnet Gewalt gegen Frauen als "nationale Krise"
Nach landesweiten Protesten in Australien hat Premierminister Anthony Albanese die zunehmende Gewalt gegen Frauen in seinem Land als "nationale Krise" bezeichnet. Bei einem Sondertreffen mit den Regierungschefs der einzelnen Bundesstaaten kündigte er am Mittwoch eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz von Frauen und zur Finanzierung für Opfer häuslicher Gewalt an. "Wir alle müssen Verantwortung übernehmen", um der Gewalt Einhalt zu gebieten", begründete er den Schritt.
Wachsendes Cloud-Geschäft: Amazon steigert Gewinn um mehr als das Dreifache
Der US-Onlineriese Amazon hat seinen Gewinn in den ersten drei Monaten des Jahres um mehr als das Dreifache steigern können, vor allem dank des blühenden Geschäfts seiner Cloud-Computing-Sparte. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wurde im ersten Quartal ein Gewinn von 10,4 Milliarden Dollar (rund 9,8 Milliarden Euro) erzielt, im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 3,2 Milliarden Dollar.
Verivox: Premium-Smartphones 83 Prozent teurer als vor zehn Jahren
Die Topmodelle der Smartphonehersteller sind einer Auswertung zufolge in den vergangenen zehn Jahren deutlich teurer geworden. Highend-Handys kosten heute im Schnitt 83 Prozent mehr als noch 2014, wie das Vergleichsportal Verivox in Heidelberg am Mittwoch mitteilte. Die Preise für Basismodelle stiegen in dem Zeitraum demnach deutlich moderater: lediglich um fünf Prozent.
Nächtliche Versammlungen in Berlin "überwiegend störungsfrei" - 16 Amazon-Transporter brennen
Die Demonstrationen in der Nacht zum 1. Mai in Berlin sind Polizeiangaben zufolge "überwiegend störungsfrei" verlaufen. Bei den fünf Versammlungen in der Hauptstadt in der sogenannten Walpurgisnacht seien insgesamt 3100 Polizeikräfte im Einsatz gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei Berlin der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Demnach hat es vier Festnahmen vor Ort gegeben, vereinzelt seien "Farbeier" geworfen und Pyrotechnik gezündet worden.
US-Notenbank Fed entscheidet über Leitzins - keine Senkung erwartet
Die US-Notenbank Fed verkündet am Mittwoch ihre Entscheidung zum Leitzins (14.00 Uhr Ortszeit, 20.00 Uhr MESZ). Anschließend äußert sich Notenbankchef Jerome Powell in einer Pressekonferenz zu den Ergebnissen der Fed-Sitzung. Die Notenbank hatte bei ihrer vorherigen Sitzung die Zinssätze ein weiteres Mal unverändert bei einer Spanne zwischen 5,25 und 5,5 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit über 20 Jahren belassen.
Bericht: Mindestens 500 weitere Entlassungen bei Tesla
Wenige Wochen nach der Ankündigung von Massenentlassungen bei Tesla will der kriselnde US-Elektroautohersteller laut einem Bericht mindestens 500 weitere Stellen streichen. Einem Artikel der US-Nachrichtenseite The Information zufolge hat Tesla-Chef Elon Musk zwei Topmanager mit Wirkung ab Dienstagmorgen entlassen. Mindestens 500 weitere Angestellte sollen folgen, schrieb das auf die Technologiebranche spezialisierte Medium.
Studie: Deutschland muss bis 2035 rund 1,2 Billionen Euro für Energiewende ausgeben
Deutschland muss einer Untersuchung zufolge bis 2035 etwa 1,2 Billionen Euro ausgeben, um die Ziele der Energiewende zu erreichen. Das geht aus dem Fortschrittsmonitor Energiewende hervor, den der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und die Beratungsfirma EY am Dienstag veröffentlichten. Demnach erhöhten sich die Investitionen im vergangenen Jahr zwar deutlich - nötig sei aber viel mehr.
Tausende Stahlarbeiter protestieren in Duisburg gegen Thyssenkrupp-Führung
Mehrere tausend Beschäftigte von Thyssenkrupp Steel haben am Dienstag in Duisburg gegen das Vorgehen der Geschäftsführung beim geplanten Teilverkauf des Unternehmens demonstriert. Die Beschäftigten werfen dem Management laut IG Metall vor, sie übergangen und nicht ausreichend und erst spät über das Geschäft mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky informiert zu haben. Der Konzern widersprach diesem Vorwurf.
Revision zurückgezogen: Doch keine Sportwetten-Verhandlung am Bundesgerichtshof
Eine mit Spannung erwartete Verhandlung am Bundesgerichtshof (BGH) zu Sportwetten findet nun doch nicht statt: Der österreichische Betkick Sportwettenservice nahm seine Revision zurück, wie der BGH am Dienstag in Karlsruhe mitteilte. Betkick ist die Muttergesellschaft von Betano, Sponsor der Fußball-Europameisterschaft 2024.
Aufenthaltsrecht: Regierung geht gegen Missbrauch durch Scheinvaterschaften vor
Zur Eindämmung von irregulärer Migration und Sozialbetrug will die Bundesregierung Missbrauch durch die Anerkennung von Vaterschaften unterbinden. Die Bundesministerien für Justiz und Inneres legten dazu am Dienstag einen gemeinsamen Gesetzentwurf für ein verschärftes Prüfverfahren vor. Schon bei einem theoretisch möglichen Missbrauch soll die Anerkennung eines Kindes demnach künftig nicht mehr ohne Zustimmung der Ausländerbehörden erfolgen können.
Stahlarbeiter protestieren gegen Thyssen-Führung - Politik mischt sich ein
Tausende Beschäftigte von Thyssenkrupp Steel in Duisburg haben am Dienstag gegen das Vorgehen der Geschäftsführung beim geplanten Teilverkauf des Unternehmens demonstriert. Die Beschäftigten werfen dem Management vor, sie übergangen und nicht ausreichend und erst spät über das Geschäft mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky informiert zu haben, wie die IG Metall am Dienstag mitteilte. Der Konzern widersprach diesem Vorwurf.
Angeklagter in Cum-Ex-Verfahren in Bonn zu drei Jahren und zwei Monaten verurteilt
Im Cum-Ex-Steuerskandal hat das Landgericht Bonn einen weiteren Angeklagten zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Der 50-jährige Yasin Q., ehemals Vorstandsmitglied der Varengold Bank, wurde wegen Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt, wie das Gericht am Dienstag mitteilte. Zudem soll er 1,5 Millionen Euro zahlen, die er mit Cum-Ex-Geschäften einnahm.
Rezession vermieden: Deutschlands Wirtschaft zu Jahresbeginn leicht gewachsen
Die Zeichen stehen auf Erholung, wenn auch in Mini-Schritten: Deutschlands Wirtschaft ist zu Jahresbeginn leicht gewachsen, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Bauinvestitionen und Exporte legten deutlich zu - die privaten Konsumausgaben dagegen gingen zurück. Experten rechnen damit, dass auch am Jahresende ein leichtes Plus stehen wird.
Falschinformationen vor EU-Wahl: Kommission eröffnet Verfahren gegen Meta
Wegen der Verbreitung von Falschinformationen zur Europawahl unter anderem aus Russland hat die EU-Kommission ein Verfahren gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta eingeleitet. Das Unternehmen gehe auf seinen Plattformen Instagram und Facebook nicht ausreichend gegen "Werbekampagnen im Zusammenhang mit ausländischer Manipulation und Einmischung" vor, teilte die Kommission am Dienstag mit. Nutzenden werde es zudem schwer gemacht, Falschinformationen zu melden.
Verbraucherschützer fordern Verbesserungen beim Deutschlandticket
Ein Jahr nach der Einführung des Deutschlandtickets hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Verbesserungen des Angebots gefordert. "Schwierigkeiten bei Kauf und Kündigung des Abos sind zu einem Dauerärgernis geworden", beklagte vzbv-Vorständin Ramona Pop am Dienstag in Berlin. Das sei eine Gefahr für den nachhaltigen Erfolg des Nahverkehrstickets.
In Debatte über Bundeshaushalt 2025 dringen SPD und Grüne auf mehr Investitionen
In der Debatte um den Bundeshaushalt für 2025 dringen SPD und Grüne auf mehr Investitionen unter anderem in den Bereichen Bildung, Infrastruktur und Zukunftstechnologien. Notwendig sei dafür auch eine Reform der Schuldenbremse, heißt es laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" in einem Papier des SPD-Wirtschaftsforums. Unterdessen berichtete das "Handelsblatt" über eine Liste des Bundesfinanzministeriums zu möglichen Subventionskürzungen.
ESC-Finale in Malmö: Moderatorin Ina Müller verkündet Punkte von deutscher Jury
Neue Stimme beim ESC-Finale: Die Sängerin und Moderatorin Ina Müller wird am Samstag kommender Woche live in der größten Musikshow der Welt die Punkte der deutschen Jury verkünden. Das teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Dienstag in Hamburg mit. Von 2015 bis 2022 hatte die Moderatorin Barbara Schöneberger die Jurypunkte für die ESC-Beiträge aus Hamburg verkündet, im vergangenen Jahr übernahm der Entertainer Elton diese Aufgabe.
Lufthansa kündigt Sparmaßnahmen wegen Streiks an
Die Lufthansa hat wegen der Streiks im ersten Quartal Sparmaßnahmen angekündigt. Insbesondere bei der Kernmarke Lufthansa Airline sollen Sachkosten gesenkt, Neuprojekte gestoppt und Einstellungen in der Verwaltung geprüft werden, wie der Konzern in Frankfurt am Main am Dienstag mitteilte. Der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr rechnet mit einem "sehr starken" Reisesommer.
Fast 22 Prozent weniger Gewinn: Volkswagen startet "verhalten" ins neue Jahr
"Verhaltener Start ins Jahr": Volkswagen hat im ersten Quartal im Jahresvergleich einen deutlich geringeren Nettogewinn eingefahren. Das Ergebnis nach Steuern betrug 3,71 Milliarden Euro, wie der Autobauer am Dienstag mitteilte. Das war ein Rückgang um deutliche 21,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Beeinträchtigt werde das Ergebnis durch ein geringeres Absatzvolumen, höhere Fixkosten als im vergangenen Jahr sowie einen "ungünstigen Länder-, Marken- und Modellmix", hieß es.
Grünen-Chefin Lang fordert Reform der Mindestlohnkommission
Grünen-Chefin Ricarda Lang hat eine Reform der Mindestlohnkommission gefordert. Ziel müsse es sein, den Mindestlohn auf 14 Euro zu erhöhen, sagte Lang am Dienstag den Sendern RTL und ntv. Dafür sei ein neuer Entscheidungsmodus in der Kommission erforderlich.