El Siglo Futuro - ZEW-Konjunkturerwartungen verbessern sich weiter

Madrid -
ZEW-Konjunkturerwartungen verbessern sich weiter
ZEW-Konjunkturerwartungen verbessern sich weiter / Foto: © AFP/Archiv

ZEW-Konjunkturerwartungen verbessern sich weiter

Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten und -expertinnen haben sich weiter verbessert. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland stiegen in der aktuellen Umfrage um 11,2 Punkte auf 28,1 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim am Dienstag mitteilte. "Dies ist der fünfte Anstieg in Folge und der zweite Monat mit einem inzwischen deutlich positiven Wert", erklärte das ZEW.

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Bei der Umfrage im Januar hatte der Index erstmals seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine wieder im positiven Bereich gelegen und verbesserte sich nun weiter. "Auf Sicht von sechs Monaten erwartet mittlerweile ein großer Teil der Befragten eine Verbesserung der konjunkturellen Lage", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach.

"Die gegenwärtige Situation wird allerdings nach wie vor als relativ schlecht eingeschätzt", führte er aus. Der ZEW-Index für die aktuelle konjunkturelle Lage in Deutschland lag demnach zuletzt bei minus 45,1 Punkten. Dies ist dennoch eine erhebliche Verbesserung um 13,5 Punkte im Vergleich zum Vormonat.

Wie bereits im Januar seien es vor allem "die verbesserten Ertragseinschätzungen der energie- und exportorientierten Branchen sowie der konsumnahen Wirtschaftsbereiche, die für den Anstieg sorgen", erklärte Wambach. "Die Erwartungen für die langfristigen Zinsen steigen ebenfalls und der Branchenindikator für Banken erklimmt den höchsten Wert seit dem Jahr 2004."

Das Institut fragt für den Index, der als wichtiger Indikator für die konjunkturelle Entwicklung gilt, monatlich Expertinnen und Experten aus Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen von Großunternehmen nach ihren Einschätzungen zu wichtigen internationalen Finanzmarktdaten wie Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkursen und dem Ölpreis. Für die aktuellen Daten wurden vom 13. bis 20. Februar 171 Analysten und institutionelle Anleger befragt.

A.Barbero--ESF