El Siglo Futuro - Schweden löst Russland als wichtigster Seehandelspartner Deutschlands ab

Madrid -
Schweden löst Russland als wichtigster Seehandelspartner Deutschlands ab
Schweden löst Russland als wichtigster Seehandelspartner Deutschlands ab / Foto: © AFP/Archiv

Schweden löst Russland als wichtigster Seehandelspartner Deutschlands ab

Der Handel über deutsche Seehäfen hat sich im vergangenen Jahr vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine merklich verschoben. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, hat Schweden Russland als wichtigsten Seehandelspartner abgelöst. Russland stürzte im Ranking auf Platz sieben ab. Stark an Bedeutung gewonnen haben zudem die USA, die mittlerweile der wichtigste Lieferant fossiler Energieträger auf dem Seeweg sind.

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Im Seehandel mit Schweden wurden den Angaben zufolge 24,4 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Darauf folgen Norwegen mit 22,7 Millionen Tonnen, die USA mit 22,0 Millionen Tonnen und China mit 20,9 Millionen Tonnen. Mit Russland wurden noch 13,4 Millionen Tonnen ausgetauscht, 93,4 Prozent davon entfielen auf Importe. Auch bei allen anderen großen Handelspartnern übersteigen die Importe die Exporte, teils sehr deutlich.

Insgesamt sank der Güterumschlag an deutschen Seehäfen im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent. Die Importe sanken mit 1,5 Prozent weniger stark als die Exporte (-7,0 Prozent). Der wichtigste Seehafen war Hamburg mit einem Umschlagsvolumen von 103,4 Millionen Tonnen, gefolgt von Bremerhaven, Wilhelmshaven, Rostock und Lübeck. Nur in Wilhelmshaven nahm den Statistikern zufolge der Güterumschlag im Jahresvergleich zu.

Bedeutend gestiegen sind demnach aber die Seeimporte an Kohle und Rohöl. Wichtigster Lieferant waren die USA gefolgt von Norwegen und Russland. 2021 kam noch bei weitem der größte Anteil der deutschen Seeimporte fossiler Energieträger aus Russland.

China ist der wichtigste Seehandelspartner im Containerverkehr. Auf den Handel mit der Volksrepublik entfiel rund ein Fünftel des Containerumschlags, der im vergangenen Jahr insgesamt bei 13,9 Millionen Tonnen lag. Das sind 6,3 Prozent weniger als im Vorjahr.

A.Fernández--ESF