Yellen und Li hoffen auf bessere Zusammenarbeit zwischen USA und China
Auf ihrer weltweit aufmerksam verfolgten China-Reise hat US-Finanzministerin Janet Yellen am Sonntag Regierungschef Li Qiang getroffen. Beide Seiten zeigten sich dabei optimistisch hinsichtlich einer besseren Zusammenarbeit ihrer Länder. "China hofft aufrichtig, dass beide Länder Partner sein werden und keine Gegner", sagte Li zum Auftakt des Treffens in Peking. Yellen betonte ihrerseits, dass es für eine gute Partnerschaft unabdingbar sei, "direkt und offen" miteinander zu kommunizieren.
"Ich glaube, dass wir über das vergangene Jahr hinweg unsere bilateralen Beziehungen auf eine stabilere Grundlage gestellt haben", sagte Yellen. Es gebe aber natürlich noch mehr zu tun. Dabei müsse "verstanden werden, dass wir nur Fortschritte erreichen können, wenn wir direkt und offen miteinander kommunizieren", fügte die US-Finanzministerin hinzu.
Es ist Yellens zweiter Besuch in China. Zwischen Peking und Washington gibt es eine ganze Reihe von Meinungsverschiedenheiten, vom Handel und der Chip-Produktion über die Lage der Menschenrechte bis hin zu Pekings Gebietsansprüchen im Südchinesischen Meer. Taiwan ist ebenfalls ein Konfliktherd zwischen beiden Staaten. Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll, notfalls mit militärischer Gewalt. Die USA lehnen eine gewaltsame Eingliederung durch China ab.
F.González--ESF