OECD hebt Ausblick für Weltwirtschaft an - Prognose für Deutschland abgesenkt
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihren Ausblick für die globale Konjunktur angehoben: Die Organisation erwartet für dieses Jahr ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent - im Februar war sie noch von 2,9 Prozent ausgegangen. Treiber dieser Entwicklung sind die USA. Hier wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,6 Prozent erwartet, deutlich mehr als die zuvor prognostizierten 2,1 Prozent.
Wie die OECD in ihrem aktualisierten Wirtschaftsausblick am Donnerstag weiter mitteilte, wird für die Bundesrepublik in diesem Jahr nur noch ein mageres Wachstum von 0,2 Prozent erwartet, das sind noch einmal 0,1 Prozentpunkte weniger als im Februar prognostiziert. Für die gesamte Eurozone erwartet die OECD eine Wachstumsrate von 0,7 Prozent. Angehoben wurde auch die Prognose für die wirtschaftlichen Schwergewichte China und Indien.
In der Weltwirtschaft habe ein "vorsichtiger Optimismus" Einzug gehalten, erklärte die OECD in ihrem Bericht. Gleichwohl warnte sie vor Ungleichheiten zwischen einzelnen Ländern und Regionen. Nicht zuletzt stellten die aktuellen großen geopolitischen Spannungen ein Risiko dar, besonders für die Energie- und Finanzmärkte und damit für die Inflation und das Wirtschaftswachstum.
D.Cano--ESF