Schuhfirma Dr. Martens in Schwierigkeiten wegen hoher Kosten in den USA
Der britische Schuhhersteller Dr. Martens steckt vor allem wegen Problemen in den USA in der Krise. Das Unternehmen meldete am Donnerstag einen Gewinnrückgang um fast 50 Prozent für das Geschäftsjahr 2023/24. Im ersten Quartal sei zudem mit einem Rückgang des Absatzes um 20 Prozent zu rechnen.
Die berühmte Marke für Schuhe mit dicken Kautschuk-Sohlen leidet seit einigen Monaten unter stark gestiegenen Materialpreisen. Besonders in den USA gingen im Zuge sinkender Konsumausgaben zudem die Verkäufe zurück. Der Nettogewinn für das Ende März abgeschlossene Geschäftsjahr belief sich auf 69,2 Millionen Pfund (81,4 Millionen Euro) - gegenüber 128,9 Millionen Pfund im Vorjahr. Der Umsatz ging um zwölf Prozent auf 877 Millionen Pfund zurück.
"Unsere Ergebnisse für 2023/24 spiegeln wie erwartet die anhaltende Schwäche der Verbrauchernachfrage in den USA wider", erklärte Firmenchef Kenny Wilson. "Aber wir haben eine solide Performance in Europa, Afrika und im Asien-Pazifik-Raum verzeichnet." Ihm sei aber klar, dess es Nachfrage in den USA brauche, um wieder Wachstum zu verzeichnen. Er habe eine entsprechende Martketing-Kampagne veranlasst.
R.Salamanca--ESF