Bahn will mit neuem Konzept Verspätungen durch Baustellen verringern
Die Deutsche Bahn (DB) hat angekündigt, Baustellen auf ihren Schienen in Zukunft anders zu organisieren und besser zu bündeln, damit die Züge verlässlicher und pünktlicher ankommen. Mit dem neuen Konzept "Bauen im Takt" sollen sich die Fahrplanänderungen bis zum Jahr 2026 verglichen mit diesem Jahr halbieren, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Fahrgäste sollen weniger von Baumaßnahmen betroffen sein und auch die Störanfälligkeit des Schienennetzes soll sich verringern.
Ab Mitte Juli solle das Bauen einer "fundamental neuen Logik" folgen, kündigte der Konzern an. Für einen Teil der Bauarbeiten gebe es dann zentral vorgegebene Zeitfenster, in denen auch die Arbeiten verschiedener Gewerke gebündelt werden sollen. Danach wiederum könnten sich längere Phasen ohne Baustellen ergeben. Instandhaltungsarbeiten sollen vorwiegend in Zeiten mit weniger Verkehr stattfinden.
"Mit der standardisierten Planung sorgen wir für einen stabileren Bahnbetrieb – schon jetzt, während wir das Netz massiv erneuern und modernisieren", erklärte der Vorstand der DB-Infrastrukturtochter InfraGo, Philipp Nagl. Das neue Konzept soll Schritt für Schritt ausgerollt werden und in den kommenden Jahren auch bei größeren Modernisierungsprojekten zum Einsatz kommen. Dann stehen den Angaben nach längere Zeitfenster für umfangreiche Bauarbeiten zur Verfügung.
O.Aceves--ESF