Erneuerbare Energien: Gesamtleistung im ersten Halbjahr um 5,3 Prozent gestiegen
Die Gesamtleistung der Anlagen erneuerbarer Energien in Deutschland hat im ersten Halbjahr 2024 um 5,3 Prozent auf knapp 180 Gigawatt zugelegt. 9,3 Gigawatt Leistung wurden von Januar bis Juni in Betrieb genommen und 0,4 Gigawatt in diesem Zeitraum stillgelegt, wie die Bundesnetzagentur in Bonn am Freitag mitteilte. Am wichtigsten sind demnach bei weitem die Energieträger Solar und Wind.
"Wir sehen einen kontinuierlichen Zubau insbesondere bei den Solaranlagen", erklärte Netzagenturchef Klaus Müller. "Im Vergleich zur Gesamtleistung Ende 2023 kam noch einmal knapp zehn Prozent mehr Solarleistung dazu, davon zwei Drittel durch Gebäudeanlagen, zu denen auch die Balkonanlagen gehören."
Bei den Windenergieanlagen an Land war der Zubau verhaltener - vor allem unter dem Strich, denn es wurden viele alte Anlagen stillgelegt. "Auf 130 neu in Betrieb genommene Anlagen (600 Megawatt) kommen 173 stillgelegte Anlagen (230 Megawatt)", erklärte die Bundesnetzagentur. Außerdem gingen demnach Offshore-Windanlagen mit einer Leistung von 377 Megawatt in Betrieb.
Die Behörde hob zudem die stark gestiegene Zahl der Genehmigungen für neue Anlagen hervor. "Allein im ersten Halbjahr 2024 wurden knapp 5,6 Gigawatt Leistung genehmigt", erklärte die Netzagentur. "Dies entspricht einer Steigerung von fast 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum."
M.Vargas--ESF