Fast jeder Zweite nutzt smarte Haushaltsgeräte oder Andwendungen
Die Nutzung von smarten Haushaltsgeräten wie Staubsaugerrobotern oder intelligenten Thermostaten nimmt weiter zu. In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Digitalverbandes Bitkom gaben 46 Prozent der Menschen in Deutschland an, mindestens eine Smart-Home-Technologie im Einsatz zu haben. Im Jahr 2022 waren es 43 Prozent, im Jahr 2020 nur 37 Prozent gewesen. Allerdings sorgen sich auch weiterhin viele Menschen vor Überwachung im eigenen zu Hause.
Die meist genutzte Smart-Home-Technologie sind intelligent steuerbare Lampen und Leuchten. In 41 Prozent der Haushalte sind diese der Bitkom-Umfrage zufolge im Einsatz. 36 Prozent der Haushalte nutzen smarte Heizkörperthermostate. Hier gab es einen starken Anstieg: Vor zwei Jahren lag der Anteil noch bei 25 Prozent. Auch bei smarten Steckdosen gab es eine deutliche Zunahme von 21 auf 31 Prozent.
Staubsauger-Roboter sind in jedem vierten Haushalt zu finden, Rasenmäher-Roboter in 18 Prozent. Viele Nutzer geben diesen Geräten Namen, wie Bitkom herausfand. "Oft leitet er sich von der Funktion des Roboters ab: Rasimir, Mählanie, Dolly oder Rasenpirat, Staubinator, Hauself, Heinzelmann oder Saugus Rex", erklärte der Verband.
Bei smarten Video-Überwachungsanlagen und Alarmanlagen gab es hingegen Rückgänge. 2022 verfügte fast jeder vierte Haushalt über ein solches System, nun nur noch jeder fünfte.
Bei der Steuerung überwiegt die Nutzung von Smartphone-Apps (90 Prozent), 44 Prozent nutzen für die App am Tablet. Auf dem Vormarsch ist der Umfrage nach vor allem die Anwendung von Sprachsteuerung: 2022 nutzten diese Möglichkeit noch 55 Prozent der Anwender, nun sind es 65 Prozent. "In der Regel wird hierfür ein stationärer Sprachassistent wie Alexa oder Google Home verwendet", erklärte Bitkom.
Zugleich haben weiterhin viele Menschen Sicherheitsbedenken mit Blick auf smarte Home-Anwendungen. "55 Prozent - und damit mehr als die Hälfte - hat Sorge, dass sie über Smart-Home-Anwendungen überwacht werden", erklärte der Verband. Sicherheitsbedenken sind auch der am häufigsten genannte Grund für die Nichtnutzung. 54 Prozent der Nicht-Nutzer fürchtet sich vor Hacker-Angriffen, 43 Prozent haben Angst vor dem Missbrauch ihrer persönlichen Daten, 36 Prozent sorgen sich um ihre Privatsphäre.
Befragt wurden 1193 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren. Die Umfrage ist nach Angaben von Bitkom repräsentativ.
L.Balcazar--ESF